WPK zum geplanten Gesetz zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens
Am 26. August 2015 hat das Bundesministerium der Finanzen (BMF) den Referentenentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens vorgestellt. Die Wirtschaftsprüferkammer nimmt dazu Stellung. Das neue Gesetz soll die Gleichmäßigkeit der Besteuerung und die rechtsstaatlichen Erfordernisse des Steuervollzugs bei verstärkter Nutzung der Informationstechnik im Besteuerungsverfahren sichern. Betroffen sind im Wesentlichen drei Handlungsfelder: Verstärkter Einsatz der
Kirchliches Arbeitsrecht: Verfassungsbeschwerde gegen den „Dritten Weg“
Das Bundesverfassungsgericht hat eine Verfassungsbeschwerde gegen arbeitsgerichtliche Entscheidungen zum so genannten „Dritten Weg“ im kirchlichen Arbeitsrecht wegen Unzulässigkeit verworfen. Die Verfassungsbeschwerde war von einer Gewerkschaft eingelegt worden, die vor dem Bundesarbeitsgericht zwar obsiegt hatte, sich aber durch die Urteilsgründe beschwert sah. Nach dem „Dritten Weg“ werden die Arbeitsvertragsbedingungen weder einseitig durch die kirchlichen Dienstgeber („Erster
Abgeltungsteuer: BFH entscheidet zur Günstigerprüfung
Der Bundesfinanzhof hat die für die Steuerpflichtigen wichtige Frage entschieden, bis zu welchem Zeitpunkt der Antrag auf Anwendung der tariflichen Einkommensteuer – falls dies günstiger ist – gestellt werden kann. Im Streitfall hatte die Klägerin Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit erzielt und aus einer Leibrente. Zudem erzielte sie Kapitalerträge, die sie nicht in ihrer Einkommensteuererklärung angab,
Vorsorgeaufwendungen: Zur Aufteilung des Globalbeitrags
Ein aktuelles BMF-Schreiben nimmt zu der Aufteilung eines einheitlichen Sozialversicherungsbeitrags (Globalbeitrag) und zur Anpassung der Aufteilungsmaßstäbe für den Veranlagungszeitraum 2016 Stellung. Wie die zur Ermittlung der steuerlich berücksichtigungsfähigen Vorsorgeaufwendungen der vom Steuerpflichtigen geleisteten einheitlichen Sozialversicherungsbeiträge (Globalbeiträge) staatenbezogen aufzuteilen sind, zeigt das aktuelle BMF-Schreiben IV C 3 – S-2221 / 09 / 10013 :001 vom 28.08.2015.
Reise: Minderung wegen Routenänderung?
Eine nachträgliche Änderung der Reiseroute durch ein Kreuzfahrtunternehmen kann zu einem Minderungsanspruch führen. In einem vor dem Amtsgericht München verhandelten Streitfall (Urteil 275 C 27977/14 vom 26.03.2015) hatte ein Rentnerehepaar über ein Online-Reisebüro eine Schwarzmeer-Kreuzfahrt bei dem beklagten Reiseveranstalter zum Preis von über 2.600 Euro gebucht. Drei Monate vor beginn teilte das Reisebüro mit, dass
Kann Schwangeren gekündigt werden?
Berufstätigen Frauen, die ein Kind erwarten, kann nur in sehr seltenen Ausnahmefällen gekündigt werden, wie die Deutsche Anwaltauskunft informiert. Das Mutterschutzgesetz regelt, dass Angestellten ab dem Beginn der Schwangerschaft bis vier Monate nach der Entbindung nicht gekündigt werden kann. In der Zeit dazwischen ist eine Kündigung nahezu unmöglich. „Wollen Arbeitgeber einer schwangeren Angestellten kündigen, müssen
Deutscher App-Markt knackt Milliarden-Marke
Die Nachfrage nach Apps zieht in diesem Jahr erneut kräftig an: 2015 werden in Deutschland voraussichtlich 1,3 Milliarden Euro mit mobilen Anwendungen für Smartphones oder Tablets umgesetzt. Der deutsche App-Markt verzeichnet ein Plus von 41 Prozent gegenüber 2014, als der Umsatz 910 Millionen Euro betrug. 2013 lag das Marktvolumen erst bei 547 Millionen Euro. Das
Umsatzerlöse verstehen: Angaben im Anhang nach IFRS 15
IFRS 15 beinhaltet zahlreiche neue Angabepflichten, die voraussichtlich zu einer wesentlichen Ausweitung der umsatzbezogenen Angaben führen. Bei näherer Betrachtung zeigen sich wechselseitige Abhängigkeiten der Angabeanforderungen, denen sich durch eine Strukturierung der Angabepflichten entgegentreten lässt. Durch IFRS 15 wurden zahlreiche neue Anhangangaben eingeführt. Wenngleich die Einteilung der Angaben nach Angaben zu Verträgen mit Kunden, Angaben zur