Einkommensteuererklärung: Elektronische Form ist Pflicht
Steuerpflichtige, die Gewinneinkünfte erzielen, sind auch dann verpflichtet die Einkommensteuererklärung in elektronischer Form beim Finanzamt einzureichen, wenn sie nur geringfügige Gewinne erzielen. In einem vor dem Finanzgericht Rheinland-Pfalz verhandelten Fall war der Kläger nebenberuflich als Fotograf, Autor und Tauchlehrer selbstständig tätig. Das Finanzamt wies ihn darauf hin, dass er wegen dieser Tätigkeit verpflichtet sei, seine
Fehlerhaftes DCF-Standardmodell der Unternehmens- und Markenbewertung?
Die DCF-Methode, die meist zur Bewertung von Marken und Unternehmen eingesetzt wird, erfordert die Schätzung von Cashflows, welche Ungenauigkeiten aufweisen. Die Berücksichtigung von Einmaleffekten oder saisonalen Effekten kann daher zu nicht unerheblichen Veränderungen führen. Wenn der Wert von Marken, Unternehmen, Geschäftsbereichen usw. bestimmt werden soll, kommen fast immer Verfahren des Discounted Cashflows (DCF) zur Anwendung.
Online-Buchungen: Gebühren müssen transparent sein
Reisevermittler dürfen Kunden bei Online-Buchungen keine Zusatzkosten aufdrängen, bestätigen das Berliner Landgericht sowie das Kammergericht in zwei aktuellen Urteilen. Endpreise müssen klar erkennbar sein und Flughafengebühren sowie Gepäckkosten transparent ausgewiesen werden. Das Berliner Kammergericht entschied im Verfahren 5 U 114/14 vom 21.07.2015 gegen das Unternehmen Opodo, dass Reiseversicherungen nicht durch eine irreführende Buchungsgestaltung untergeschoben werden
Beleidigung über Diensthandy des Kollegen – Kündigung gerechtfertigt?
Ob und wie Kollegen auch außerhalb des beruflichen Umfelds Beziehungen pflegen, bleibt grundsätzlich Privatsache der Beteiligten. Beleidigt und bedroht der eine den anderen über das dienstliche Handy, rechtfertigt dies nicht unbedingt eine Kündigung. In einem Fall, der vor dem Arbeitsgericht Berlin verhandelt wurde, arbeitete ein Mann seit 33 Jahren bei einem Energieversorger. Mit einer Kollegin
Zum Werbungskostenabzug bei Berufskleidung
Eine Schuhverkäuferin kann für die Anschaffung von Schuhen selbst dann keine Werbungskosten geltend machen, wenn sie verpflichtet ist, während der Arbeit Schuhe ihres Arbeitgebers zu tragen. Dies hat das Finanzgericht Münster klargestellt. In dem entschiedenen Fall war eine Verkäuferin in einer Schuhhauskette tätig. In den „Servicestandards“ ist festgelegt, dass jede Mitarbeiterin während der Arbeit „sauber
Automatische Antwort mit Werbeinhalt – bald verboten?
In einem aktuellen Streitfall nimmt der Kläger eine Versicherungsgesellschaft auf Unterlassung und Erstattung außergerichtlicher Kosten in Anspruch. Sie versandte automatische Antwort-E-Mails mit Werbeinhalten. Der Verbraucher wandte sich mit der Bitte um Bestätigung einer von ihm ausgesprochenen Kündigung per E-Mail an die Versicherung. Sie bestätigte unter dem Betreff „Automatische Antwort auf Ihre Mail (…)“ wie folgt
Erstes Halbjahr 2015: Sehr starke Nachfrage nach KfW-Förderung
Die KfW Bankengruppe erreichte im ersten Halbjahr 2015 ein Gesamtfördervolumen von 41,5 Mrd. Euro – dies entspricht einem Plus von 31 Prozent. Im Vorjahreszeitraum waren es 31,7 Mrd. Euro gewesen. Besonders stark ist das internationale Geschäft der KfW auf 15,4 Mrd. Euro um 55 Prozent gewachsen. Die Finanzierungsnachfrage der Unternehmen zog nach zögerlichem Jahresbeginn deutlich
Zur Einspruchseinlegung per einfacher E-Mail
Auch nach alter Rechtslage konnte ein Einspruch mit einfacher E-Mail, d.h. ohne eine qualifizierte elektronische Signatur, eingelegt werden, wenn die Finanzbehörde einen Zugang für die Übermittlung elektronischer Dokumente eröffnet hat. Eine Familienkasse hatte im Januar 2013 eine Kindergeldfestsetzung aufgehoben und in dem Bescheid ihre E-Mail-Adresse angegeben. Gegen diesen Bescheid legte die Klägerin mit einfacher E-Mail Einspruch