Gewinne aus Pokerturnier als gewerbliche Einkünfte?
Der Bundesfinanzhof hat entschieden, dass Gewinne aus der Teilnahme an Pokerturnieren als Einkünfte aus Gewerbebetrieb der Einkommensteuer unterliegen können. In dem Verfahren hatte der Kläger über Jahre hinweg hohe Preisgelder aus der Teilnahme an Pokerturnieren erzielt. Das Finanzamt hat diese der Einkommensteuer unterworfen und das Finanzgericht Köln bestätigte, dass die Einkünfte einkommensteuerbar sind. Und auch
Anruf bei Gewinnspiel: Fristlose Kündigung?
Das Landesarbeitsgericht Düsseldorf hatte sich mit der Frage zu beschäftigen, ob eine fristlose Kündigung gerechtfertigt ist, wenn Mitarbeiter in ihren Pausen bei kostenpflichtigen Gewinn-Hotlines anrufen. Den Mitarbeitern eines Kleinbetriebs war es gestattet, über die betriebliche Telefonanlage private Anrufe zu tätigen, ohne diese zu bezahlen. Der Anruf bei kostenpflichtigen Sonderrufnummern war weder ausdrücklich genehmigt noch ausdrücklich
Zur steuerlichen Geltendmachung von Telearbeitsplätzen
Das Finanzgericht Rheinland-Pfalz hat entschieden, dass Aufwendungen für einen häuslichen Telearbeitsplatz auch von einer alleinerziehenden Mutter nur eingeschränkt steuerlich geltend gemacht werden können. Nach ihrer Scheidung hatte eine Verwaltungsangestellte mit ihrem Arbeitgeber eine Vereinbarung über Telearbeit getroffen, um weiterhin in Vollzeit arbeiten und dennoch ihren minderjährigen Sohn zu Hause betreuen zu können. Nach dieser Vereinbarung
E-Commerce steuert auf Marktanteil von 20 Prozent zu
Die Einzelhandelsbranche befindet sich in einem tief greifenden Veränderungsprozess: Neben der demografischen Entwicklung und nachhaltigen Wettbewerbsveränderungen stellt insbesondere der Siegeszug des E-Commerce eine Herausforderung für den traditionellen Einzelhandel dar. Der E-Commerce wird im kommenden Jahrzehnt einen Marktanteil von voraussichtlich mehr als 20 Prozent erreichen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Deutschen Hypothekenbank. „Der
AGG: Kenntnis der Ungleichbehandlung
Das Arbeitsgericht Koblenz hatte über die Klagen von Produktionsmitarbeiterinnen wegen Ungleichbehandlung zu entscheiden. Die Klägerinnen hatten Ansprüche wegen Verstößen gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz auf Erstattung von Lohndifferenzen sowie zusätzliche Entschädigungszahlungen geltend gemacht. Im Vorfeld der Verhandlung hatten sich 24 Mitarbeiterinnen der Firma BIRKENSTOCK bereits außergerichtlich geeinigt und ihre Klagen zurückgezogen. In den drei verbliebenen Fällen
Trennung von Werbung und redaktionellen Inhalten gilt auch online
Die Verlinkung auf eine Werbeseite in einem redaktionellen Web-Portal ist nur mit klarer Kennzeichnung der Werbung zulässig. Dies hat das Landgericht München in einem aktuellen Urteil klargestellt. Das Gebot der strikten Trennung von Werbung und redaktionellen Inhalten (§ 4 Nr. 3 UWG) gilt nicht nur für die klassischen Printmedien, sondern auch in der virtuellen Welt.
Rückgang bei den Privatinsolvenzen um 8,9 Prozent
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 mussten 52.771 Bundesbürger eine Privatinsolvenz anmelden – dies entspricht einem Rückgang um 8,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und wäre der niedrigste Stand seit zehn Jahren. Dennoch liegen die Forderungsausfälle der Gläubiger bei über zwei Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Schuldenbarometer 1. Halbjahr
Rückstellungsbildung für die Entsorgung von Energiesparlampen?
Ein Elektronikhändler darf für die Entsorgung von Energiesparlampen eine Rückstellung bilden, soweit eine Entsorgungspflicht nach dem Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (ElektroG) besteht. Ein Großhandel mit Elektronikgeräten war als Hersteller im Sinne des ElektroG bei der Stiftung „ear“ registriert, die vom Umweltbundesamt mit der Wahrnehmung hoheitlicher