• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Zwischenbilanz 2017: Tariflöhne steigen um 2,5 Prozent

04.08.2017

Arbeitsrecht, Meldung

Zwischenbilanz 2017: Tariflöhne steigen um 2,5 Prozent

Beitrag mit Bild

©jonasginter/fotolia.com

Die Tariflöhne und -gehälter steigen nach aktuellem Stand im Jahr 2017 um durchschnittlich 2,5 Prozent und damit ähnlich stark wie im Vorjahr, als sie sich um 2,4 Prozent erhöhten. Dies ergibt sich aus der aktuellen Halbjahresbilanz des WSI-Tarifarchivs der Hans-Böckler-Stiftung.

In den Abschlüssen des ersten Halbjahres wurden für dieses Jahr Tarifsteigerungen zwischen zwei und drei Prozent vereinbart. Im öffentlichen Dienst erzielte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di bei den Ländern eine tabellenwirksame Tarifsteigerung um 2,0 Prozent in diesem Jahr und weiteren 2,35 Prozent im kommenden Jahr.

Tariferhöhung nach Branchen

Im Kfz-Handwerk erreichte die IG Metall eine Tariferhöhung von 2,9 Prozent in diesem Jahr und eine weitere Anhebung um 2,9 Prozent in 2018. In Branchen wie dem Groß und-Außenhandel, dem Einzelhandel, der Süßwarenindustrie, der Eisen- und Stahlindustrie oder im Hotel- und Gaststättengewerbe bewegen sich die Tarifabschüsse für das Jahr 2017 zwischen 2,3 und 2,6 Prozent. In den meisten Tarifbranchen wurden zweijährige Tarifverträge mit zweistufigen Lohnerhöhungen vereinbart.

Inflation übersteigt Lohnplus

„Tarifbeschäftigte erzielen auch in diesem Jahr wieder reale Lohnzuwächse“, erklärt der WSI-Tarifexperte Prof. Dr. Thorsten Schulten. „Aufgrund der höheren Inflationsrate fallen diese jedoch deutlich geringer aus als 2016.“ Bei einem Anstieg der Verbraucherpreise um 1,6 Prozent ergebe sich im ersten Halbjahr 2017 bei den Tariflöhnen real ein Plus von 0,9 Prozent. Im Vorjahr stiegen die Tariflöhne preisbereinigt hingegen um 1,9 Prozent.

(Hans Böckler Stiftung, PM vom 02.08.2017/ Viola C. Didier)


Weitere Meldungen


Meldung

© Calado/fotolia.com


14.11.2025

BAG stärkt befristet Beschäftigte: Tarifnorm verstößt gegen Diskriminierungsverbot

Ein neues BAG-Urteil stärkt den Schutz befristet Beschäftigter und betont die unmittelbare Wirkung unionsrechtlich geprägter Diskriminierungsverbote im Arbeitsrecht.

weiterlesen
BAG stärkt befristet Beschäftigte: Tarifnorm verstößt gegen Diskriminierungsverbot

Meldung

©EtiAmmos/fotolia.com


14.11.2025

BGH stuft Ansprüche von Wirecard-Aktionären als nachrangig

Der BGH hat klargestellt, dass Ansprüche von Aktionären, die auf einer Täuschung beim Aktienkauf beruhen, insolvenzrechtlich nachrangig sind.

weiterlesen
BGH stuft Ansprüche von Wirecard-Aktionären als nachrangig

Steuerboard

Marcus Niermann / Oskar Meyn


13.11.2025

BFH: Keine Rechtsfähigkeit einer Schweizer Stiftung mit Verwaltungssitz in Deutschland – damit auch keine Erbersatzsteuer

Die deutsche Ersatzerbschaftsteuer fingiert alle 30 Jahre den Übergang des Vermögens einer Familienstiftung auf die nächste Generation (§ 1 Abs. 1 Nr. 4 ErbStG).

weiterlesen
BFH: Keine Rechtsfähigkeit einer Schweizer Stiftung mit Verwaltungssitz in Deutschland – damit auch keine Erbersatzsteuer

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank