15.10.2015

Meldung, Wirtschaftsrecht

Zum Widerrufsrecht bei Immobilienfinanzierung

Beitrag mit Bild

Die geplante Einschränkung des Widerrufsrechts bei fehlerhafter Widerrufsbelehrung wurde gelobt.

Das Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie ist bei Sachverständigen in einer Anhörung im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz auf geteiltes Echo gestoßen. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung umfasst neben Regelungen zur Vermittlung und Vergabe von Immobilienkrediten auch weitere Aspekte wie die etwa Transparenz bei Dispositionskrediten.

Die grundlegende Richtlinie stieß auf Kritik seitens der Deutschen Kreditwirtschaft. Sie sei Ausdruck von „Regulierungswut“ und nütze weder der Kreditwirtschaft noch den Verbrauchern. Vielmehr kämen auf die Kreditwirtschaft erhebliche Kosten zu, die im Gesetzentwurf nicht richtig dargestellt worden seien. Beim Sparkassenverband werde allein die Einführung zu Kosten von rund 30 Millionen Euro führen. Problematisch sei zudem der Ansatz, die vorgeschriebene vorvertragliche Kreditwürdigkeitsprüfung nicht nur aufsichtsrechtlich, sondern auch zivilrechtlich zu verankern und entsprechende Sanktionen vorzusehen. Die genutzten Rechtsbegriffe müssten daher nachgebessert werden.

Neuregelung nicht zielführend

Die Verbraucherzentralen Bundesverband thematisieren unter anderem die geplante Neuregelung zu Dispo-Zinsen. Nach dem Entwurf sollen Banken ihren Zinssatz auf der Webseite transparent ausweisen und den Kunden bei dauerhafter Überziehung ihres Kontos alternative Finanzierungsmöglichkeiten anbieten. Diese Regelung sei nicht zielführend. Wichtiger sei es, die Verbraucher zu Stellen der Budget- und Schuldnerberatung zu schicken. Die Ausgabe von Beratungsgutscheinen durch die Banken – und damit eine Beteiligung an den Kosten der Beratung – sei auch im Interesse der Kreditwirtschaft.

(Deutscher Bundestag / Viola C. Didier)


Weitere Meldungen


Meldung

©Marco2811/fotolia.com


06.11.2025

BFH zur Verlustnutzung trotz Anteilsübernahme

Der BFH schafft Klarheit bei § 8c KStG: Verluste dürfen trotz schädlichem Beteiligungserwerb zurückgetragen werden.

weiterlesen
BFH zur Verlustnutzung trotz Anteilsübernahme

Meldung

© Bernd Leitner / fotolia.com


06.11.2025

Grunderwerbsteuer auf Ökokonto-Übernahme?

Zahlungen für die Übernahme eines Ökokontos gelten als Teil der steuerpflichtigen Gegenleistung beim Grundstückskauf und unterliegen der Grunderwerbsteuer.

weiterlesen
Grunderwerbsteuer auf Ökokonto-Übernahme?

Steuerboard

Caroline Ruschen


05.11.2025

Einlage des Familienheims in eine Ehegatten-GbR als steuerbefreite Schenkung

Das Familienheim ist für die familiäre Nachfolgeplanung von besonderer Bedeutung.

weiterlesen
Einlage des Familienheims in eine Ehegatten-GbR als steuerbefreite Schenkung

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank