Die Zufriedenheit von deutschen Unternehmen mit ihren frisch eingestellten Hochschul-Absolventen hat sich in den vergangenen 10 Jahren deutlich verschlechtert, zeigt die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung im dritten Quartal 2016 unter rund 1.000 Personalleitern.
Am häufigsten gaben Personalleiter in großen Unternehmen an, die Ausbildung der Hochschul-Absolventen habe sich verschlechtert. Die Zufriedenheit mit der Ausbildung bei 32 Prozent der Befragten gesunken, nur bei 2 Prozent ist sie gestiegen. 43 Prozent gaben an, es gebe keine Unterschiede.
Häufig unzufrieden wegen Bologna-Reformen
Bei Unternehmen, die am häufigsten die neuen Bachelor- oder Master-Absolventen (Bologna-Reformen) eingestellt haben, ist die Zufriedenheit häufiger gesunken als bei traditionellen Abschlüssen, wie Diplom oder Staatsexamen. Gaben die Unternehmen an, am häufigsten Bachelor-Absolventen eingestellt zu haben, sprachen 36 Prozent von einer gesunkenen Zufriedenheit. Bei Unternehmen, die am häufigsten Master-Absolventen einstellten, fiel der Anteil mit 42 Prozent noch höher aus. Stellten die Unternehmen vorrangig Absolventen mit traditionellen Abschlüssen ein, so sahen 26 Prozent eine Verschlechterung der Ausbildung.
(ifo Institut, PM vom 07.12.2016/ Viola C. Didier)