• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Studie über die Regulierung von Steuerintermediären

06.09.2022

Meldung, Steuerrecht

Studie über die Regulierung von Steuerintermediären

Eine vom EU-Parlament in Auftrag gegebene Studie zur Regulierung von Steuerintermediären kommt zu dem Ergebnis, dass Steuerintermediäre in allen untersuchten Ländern – darunter auch Deutschland – in einem zunehmend regulierten Umfeld tätig sind.

Beitrag mit Bild

Das Europäische Parlament hat im Juli 2022 eine Studie über die Regulierung von Steuerintermediären und Best Practice veröffentlicht.

Das Europäische Parlament hat im Juli 2022 eine Studie über die Regulierung von Steuerintermediären und Best Practice veröffentlicht. Die Studie untersucht das regulatorische Umfeld in Deutschland sowie in den Niederlanden, Italien, Irland und im Vereinigten Königreich und kommt zu dem Schluss, dass in Deutschland aufgrund des regulatorischen Umfelds Probleme anderer Staaten nicht bestehen. Analysiert werden der regulatorische Raum steuerberatender Tätigkeit, die Auswirkungen der Regulierung auf die Steuer-Compliance, Schwächen im jeweiligen System und mögliche EU-weite Lösungsansätze. In Bezug auf Letzteres werden ein EU-Verhaltenskodex, eine Berufshaftpflichtversicherung sowie gezielte Maßnahmen gegen Steuervermeidungs-Enabler diskutiert.

Ergebnis: Steuerintermediäre praktizieren in reguliertem Umfeld

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass unterschiedliche Berufsgruppen, wie eben auch Anwältinnen und Anwälte, Steuerberatung erbringen, deren Status in Deutschland im Gegensatz zu den anderen untersuchten Staaten geschützt ist. Obwohl in vier Staaten die Steuerberatung der Selbstverwaltung unterliegt, praktizieren Steuerintermediäre aufgrund europäischer wie nationaler Regelungen in allen fünf Staaten in einem zunehmend regulierten Umfeld.

Zu Deutschland kommt die Studie hinsichtlich Steuer-Compliance zu dem Schluss, dass die intensive Regulierung manche Probleme anderer Staaten verhindere; dies könne ggf. durch die Tatsache unterstützt werden, dass der größte Betrugsfall in der Geschichte der Bundesrepublik ein Bankenskandal – kein Steuerberaterskandal – gewesen sei.

Die Studie empfiehlt schließlich, weitergehende Untersuchungen durchzuführen, die Datenlage sei vielfach noch nicht ausreichend. Die vollständigen Ergebnisse der Studie finden Sie hier.


BRAK vom 02.09.2022 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro

Weitere Meldungen


Meldung

©Butch/fotolia.com


28.11.2023

Beitragsbemessungsgrenzen 2024

Zu Anfang eines jeden Jahres steigen in der Regel die Beitragsbemessungsgrenzen in der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung – so auch zum 1. Januar 2024.

weiterlesen
Beitragsbemessungsgrenzen 2024

Meldung

©Poca Wander Stock/istockphoto.com


28.11.2023

Etwa jedes achte Unternehmen nutzt KI

Etwa jedes achte Unternehmen (12 %) in Deutschland nutzt künstliche Intelligenz (KI) – am häufigsten im Controlling oder in der Finanzverwaltung.

weiterlesen
Etwa jedes achte Unternehmen nutzt KI

Meldung

©dogfella/123rf.com


27.11.2023

Zahlungen von 1,3 Mio. sind kein steuerfreies Trinkgeld

Geldgeschenke von sehr hohem Wert oder die einem Arbeitsentgelt entsprächen, sind nicht als steuerfreies Trinkgeld zu klassifizieren.

weiterlesen
Zahlungen von 1,3 Mio. sind kein steuerfreies Trinkgeld

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank