28.11.2016

Meldung, Steuerrecht

Steuerrecht: Die Grenzen der Digitalisierung

Beitrag mit Bild

Politik, Verwaltung und Unternehmen stehen vor der großen Herausforderung, den digitalen Einzug im Bereich des Steuerrechts zu fördern.

Das Digitalisierungspotenzial im Bereich der Unternehmensbesteuerung ist lang noch nicht ausgeschöpft. Doch die zunehmende Komplexität des materiellen Steuerrechts behindert die zukunftsweisende Digitalisierung.

Während das jüngst verabschiedete Gesetz zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens einen wichtigen Einschnitt für die Digitalisierung des Steuerrechts in der Finanzverwaltung darstellt, sind die notwendigen flankierenden Begleitmaßnahmen, den entsprechenden Rahmen für die Unternehmenspraxis zu schaffen, noch ausgeblieben.

Defizite der Digitalisierung des Steuerrechts

Unternehmerisches Agieren hat sich in den vergangenen Jahrzehnten durch die Digitalisierung enorm verändert. Dabei ist das Digitalisierungspotenzial auch im Bereich der Unternehmensbesteuerung lang nicht ausgeschöpft. Auch wenn die hierfür erforderlichen technischen Entwicklungen nicht zuletzt im Bereich der Informationstechnologie insbesondere von den großen Unternehmen weitgehend bereits vollzogen wurden und aus der Unternehmenspraxis nicht mehr wegzudenken sind. Die steuerrelevanten Abläufe sollten auch im Unternehmen mit erheblich geringerem personellem Aufwand, im Idealfall vollständig automationsgestützt, erfassbar sein. Im Bereich der Unternehmensbesteuerung sowie auch im LSt-Abzugs- und USt-Verfahren bleibt die Digitalisierung weit hinter dem ansonsten enorm fortgeschrittenen digitalen Entwicklungsstand zurück. Fehlende Änderungen und Ergänzungen im materiellen Steuerrecht, insbesondere durch eine Vereinfachung und Verbesserung der Rechtssicherheit, unterstreichen den Handlungsbedarf.

Mehr zum Thema

In ihrem Fachbeitrag „Die Grenzen der Digitalisierung für die Unternehmen im Steuerrecht“ zeigen die Autoren RA Berthold Welling und RA Yokab Ghebrewebet Gründe auf, die die Herausforderungen der Digitalisierung im Bereich des Steuerechtes aus Sicht der Unternehmen klarstellen und den Reformbedarf verdeutlichen. Sie finden den Beitrag in DER BETRIEB vom 25.11.2016, Heft 47, Beilage 04, Seite 33 – 34 sowie online unter DB1219803.


Weitere Meldungen


Meldung

©Thomas Reimer/fotolia.com


02.06.2025

GDL scheitert mit Mehrheitsanspruch vor Gericht

Gewerkschaften, die den Status einer Mehrheitsgewerkschaft beanspruchen, müssen rechtzeitig und vollständig kooperieren – auch unter Berücksichtigung von Geheimhaltungsinteressen.

weiterlesen
GDL scheitert mit Mehrheitsanspruch vor Gericht

Meldung

artefacti/123rf.com


30.05.2025

PKW-Sacheinlage: Vorsteuerabzug trotz falscher Rechnungsadresse

Eine GmbH darf den Vorsteuerabzug für Investitionsgüter wie einen PKW geltend machen, wenn dieser unternehmerisch genutzt wird – selbst bei formalen Unschärfen.

weiterlesen
PKW-Sacheinlage: Vorsteuerabzug trotz falscher Rechnungsadresse

Meldung

Der Betrieb


30.05.2025

EFRAG: Hilfsmittel zum VSME

EFRAG bietet mit dem neuen Unterstützungspaket Tools für KMU, um freiwillige Nachhaltigkeitsberichte nach dem VSME-Standard zu erstellen.

weiterlesen
EFRAG: Hilfsmittel zum VSME

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank