Die Startups sind sich einig: Ohne Künstliche Intelligenz (KI) und Datenanalysen ist der wirtschaftliche Erfolg bedroht. Jeweils 96 % geben in einer aktuellen Bitkom-Umfrage unter mehr als 300 deutschen Startups an, dass sowohl Künstliche Intelligenz als auch Big Data eine große Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen haben werden.
„Ein solch eindeutiges Ergebnis ist selten, unter Startups gibt es offenbar keine zweite Meinung: Ohne den Einsatz von Künstlicher Intelligenz werden wir künftig keinen wirtschaftlichen Erfolg haben. Die Politik, aber auch etablierte Unternehmen sind gut beraten, sich diese Einschätzung zu Herzen zu nehmen“, kommentiert Bitkom-Präsident Achim Berg die Umfrage.
Startups sind Vorreiter beim KI-Einsatz
Die Einschätzung der Gründer spiegelt sich auch in der Praxis wider. So geben 3 von 5 (60 %) an, dass sie Big Data und Datenanalysen in ihrem Startup nutzen, 2 von 5 (43 %) setzen Künstliche Intelligenz ein. Und diese Zahlen dürften weiter steigen, denn jedes dritte Startup (33 %) plant oder diskutiert den künftigen Einsatz von KI, jedes vierte (25 %) den von Big Data.
Gesamtwirtschaft der Unternehmen deutlich zurückhaltender
Zum Vergleich: In der Gesamtwirtschaft der Unternehmen ab 20 Mitarbeitern setzt nur rund jedes vierte (28 %) Datenanalysen ein und sogar nur 3 % KI. Auch die entsprechenden Planungen sind zurückhaltender als bei Startups. So wollen zwar 29 % künftig Daten analysieren, aber gerade einmal 8 % wollen KI nutzen. Berg: „Revolutionäre Technologien wie KI einzusetzen, ist für viele etablierte Unternehmen nicht einfach. Oft stehen dem über Jahre und Jahrzehnte gewachsene Strukturen entgegen. Eine Antwort kann lauten: Kooperation mit Startups. Sie bringen innovative Technologien und neue Ideen mit – und können helfen, frischen Wind durch die Unternehmen zu blasen.“
(Bitkom, PM vom 01.08.2018 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)