16.02.2016

Betriebswirtschaft, Meldung

Rekordwert beim Gütertransport

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Der Gütertransport auf der Straße gewann durch Niedrigwasser und Zugstreiks noch weiter an Bedeutung.

In Deutschland wurden 2015 mehr Güter transportiert als je zuvor. Das Transportaufkommen stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent auf 4,5 Milliarden Tonnen. Damit wuchs der Güterverkehr in Deutschland im dritten Jahr in Folge.

Auf Deutschlands Straßen wurden mehr Güter transportiert, auch die in Rohrleitungen beförderte Rohölmenge nahm zu. Im Eisenbahnverkehr, im Seeverkehr und in der Binnenschifffahrt ging das Transportaufkommen hingegen zurück. Die Gütermenge im Luftverkehr stagnierte 2015.

Gütertransport auf der Straße am stärksten

Auf Straßen wurden – nach einer Schätzung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur – im vergangenen Jahr knapp 3,6 Milliarden Tonnen und damit 1,9 Prozent mehr Güter befördert als im Jahr 2014. Im Eisenbahnverkehr, bei dem es im Frühjahr 2015 zu Streiks kam, ging die Beförderungsmenge im Vorjahresvergleich um 1,0 Prozent zurück. Binnenschiffe beförderten 3,2 Prozent weniger Güter als im Vorjahr. Niedrigwasser führte hier im Herbst 2015 zu besonders starken Rückgängen des Transportaufkommens. Somit gewannen Lastkraftwagen Anteile am Güterverkehr dieser drei Verkehrszweige hinzu, während Eisenbahnen und Binnenschiffe Anteile verloren.

Starker Einbruch beim Seetransport

Im Seeverkehr ging die Beförderungsmenge mit einem Minus von 2,7 Prozent stark zurück. Der Empfang aus dem Ausland sank dabei stärker als der Versand ins Ausland. Dagegen gab es beim Transport von Rohöl in Rohrleitungen mit einem Plus von 3,3 Prozent das stärkste Wachstum aller Verkehrszweige.

(Statistisches Bundesamt vom 16.02.2016/ Viola C. Didier)


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