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18.07.2016

Meldung, Wirtschaftsrecht

Rabatte: keine Ungleichbehandlung für den Online-Handel

Schlägerei wegen zugeparkter Betriebseinfahrt

Das Verfahren des Bundeskartellamts gegen Lego konnte aufgrund der Kooperation seitens Lego nun eingestellt werden.

Der Spielzeug-Hersteller Lego wird sein Rabattsystem künftig so ausgestalten, dass Händler auch über den Online-Vertrieb die gleiche Rabatthöhe erreichen können wie im stationären Vertrieb.

Das Bundeskartellamt hatte auf Beschwerden von Händlern reagiert und ein Verfahren gegen Lego eingeleitet. Aus diesem Grund wird Lego auf den Online-Vertrieb zugeschnittene alternative oder ergänzende Rabattkriterien einführen, die den Besonderheiten dieser Vertriebsform angepasst sind. „Ein Hersteller darf selbstverständlich Anforderungen an die Qualität des Vertriebs seiner Produkte stellen und seinen Händlern bei unterschiedlichen Leistungen auch unterschiedliche Rabatte einräumen“, erklärt Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts. „Dabei darf aber der Online-Handel als Vertriebskanal nicht strukturell benachteiligt werden.“

Wettbewerb muss sich auf allen Vertriebskanälen entfalten können

Die vom Hersteller Lego gewährte Rabatthöhe ist von entscheidender Bedeutung für den Einkaufspreis der Händler. Nach der bisherigen Fassung des Rabattsystems von Lego konnten Händler allein durch Verkäufe im stationären Handel in den Genuss der höchsten Rabattpunktzahl kommen, da eine Reihe von Kriterien allein auf den stationären Handel zugeschnitten waren, wie zum Beispiel eine Orientierung an den zur Verfügung stehenden Regalmetern. Dies führte dazu, dass selbst im Online-Vertrieb vorbildlich agierende Händler in vielen Fällen niedrigere Rabatte erhielten als ausschließlich im stationären Vertrieb tätige Händler. Diese Ungleichbehandlung werde das Unternehmen abstellen. Die Händler werden über die Änderung der Rabatte gesondert seitens Lego informiert.

(BKartA vom 18.07.2016/ Viola C. Didier)


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