In etwa 150.000 Unternehmen stehen zwischen 2018 und 2022 Firmennachfolgen an. Dies berichtet die Bundesregierung in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP und beruft sich dabei auf das Institut für Mittelstandsforschung Bonn.
Für viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist die Unternehmensnachfolge und der damit verbundene Generationenwechsel eine der zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre. Um den Prozess der Unternehmensübergabe positiv abschließen zu können, sind eine langjährige Planung und günstige Rahmenbedingungen notwendig. Eine ungeklärte Nachfolge hat für die betroffenen Unternehmen zahlreiche negative Begleiteffekte zur Folge. Insbesondere die Investitionstätigkeit wird in einer solchen Situation gebremst. Im schlimmsten Fall wird eine erfolglose Nachfolgersuche zur Existenzbedrohung für den Betrieb und die bestehenden Arbeitsplätze.
Bundesregierung rechnet nicht mit Nachfolgelücke
Durchschnittlich würden zwischen 2018 und 2022 je 1.000 Unternehmen 43 Unternehmen eine Übergabe vorbereiten, in Ostdeutschland seien es etwa 40, erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort. Die Zahl nehme im Vergleich zu früheren Analysen zu, heißt es weiter. Es sei zwar mit keiner Nachfolgelücke zu rechnen, jedoch seien regionale und branchenspezifische Engpässe nicht auszuschließen. Die Abgeordneten der FDP hatten insbesondere nach der Situation im Hotel- und Gaststättengewerbe gefragt; detaillierte Auswertungen hierzu lägen nicht vor, erklärt die Bundesregierung.
(Dt. Bundestag vom 11.06.2019 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)
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13.11.2024
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