• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Prognose 2016: Mehr Beschäftigte, mehr Arbeitslose

24.11.2015

Betriebswirtschaft, Meldung

Prognose 2016: Mehr Beschäftigte, mehr Arbeitslose

Beitrag mit Bild

Der Konsum wird das deutsche Wirtschaftswachstum tragen, prognostiziert das IW.

Im Jahr 2016 wird die deutsche Wirtschaft um 1,5 Prozent wachsen. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in seiner neuen Konjunkturprognose. Die knapp 3.000 befragten Unternehmen blicken allerdings nur verhalten optimistisch in die Zukunft.

Die Anzahl der Beschäftigten ist so hoch wie nie, Grund- und Kinderfreibetrag werden erhöht und die kommende Rentenerhöhung wird saftig. Hinzu kommen die monetären Transfers an Flüchtlinge, das Niedrigzinsumfeld und eine dank niedriger Energiepreise minimale Inflation. Deswegen wird der Inlandskonsum das deutsche Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr tragen, prognostiziert das IW Köln. Andere Entwicklungen – wie die wirtschaftliche Lage in den zentralen Schwellenländern – geben dagegen wenig Grund zum Optimismus oder sind, wie die Folgen der massiven Zuwanderung nach Deutschland, nicht verlässlich abzuschätzen.

Flüchtlingszustrom wird Arbeitslosenquote erhöhen

Laut IW-Konjunkturumfrage erwarten aktuell nur knapp 26 Prozent der Unternehmen für 2016 steigende Exporte. Im Frühjahr 2015 waren es noch gut 32 Prozent gewesen. Rund 28 Prozent der Firmen gehen für 2016 davon aus, dass sie mehr Mitarbeiter beschäftigen werden als im Moment, 17 Prozent erwarten weniger Jobs. Durch den Flüchtlingszustrom, so die IW-Konjunkturprognose weiter, wird sich die Arbeitslosenquote dennoch leicht auf gut 6,5 Prozent erhöhen, wobei die Beschäftigung zeitgleich auf jahresdurchschnittlich 43,25 Millionen Personen zulegen wird.

Forderung nach mehr Flexibilität am Arbeitsmarkt

Um die deutsche Wirtschaft zu stimulieren, fordern die IW-Konjunkturforscher von der Politik mehr Mut zur Flexibilität am Arbeitsmarkt. „Wenn die Politik Zeitarbeit und Werkverträge wie geplant einschränkt, können Unternehmen kaum auf wirtschaftliche Veränderungen reagieren. Dann bleiben positive Beschäftigungseffekte aus“, mahnt IW-Direktor Michael Hüther. Eindringlich warnt das IW die politischen Entscheider zudem davor, für Flüchtlinge und Investitionen neue Schulden zu machen. „Diese Mehrkosten müssen aus den aktuellen Steuermehreinnahmen gestemmt werden und indem an anderer Stelle gespart wird. Das ist ohne Probleme möglich“, meint Hüther.

(IW Köln, PM vom 23.11.2015/ Viola C. Didier)


Weitere Meldungen


Meldung

©staras/fotolia.com


07.07.2025

Wie Benefits zur Geheimwaffe im War for Talent werden

Benefits sind längst mehr als freiwillige Zusatzleistungen; sie sind strategisches Instrument zur Mitarbeiterbindung und Positionierung im Arbeitsmarkt.

weiterlesen
Wie Benefits zur Geheimwaffe im War for Talent werden

Meldung

tanaratgraphy/123rf.com


07.07.2025

TaxonomieVO: Neuer delegierter Rechtsakt erlassen

Ein neuer delegierter Rechtsakt bringt klare Vorgaben für die Berichterstattung ab 2026 mit neuen Meldebögen und dem Grundsatz der Wesentlichkeit.

weiterlesen
TaxonomieVO: Neuer delegierter Rechtsakt erlassen

Interview

Dr. Ines Marin, Carola Stark


04.07.2025

„Wenn Standardlösungen an Grenzen stoßen: Herausforderungen von Tochtergesellschaften bei der Umsetzung konzernweiter Compliance-Vorgaben“

Im Interview erklären Carola Stark und Dr. Ines Marin, warum zentrale Compliance-Vorgaben oft an lokalen Realitäten scheitern und welche praxisnahen Lösungen sich für Tochtergesellschaften bewährt haben.

weiterlesen
„Wenn Standardlösungen an Grenzen stoßen: Herausforderungen von Tochtergesellschaften bei der Umsetzung konzernweiter Compliance-Vorgaben“

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank