• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Private-Equity-Branche setzt auf verantwortungsvolle Investitionen

02.02.2017

Betriebswirtschaft, Meldung

Private-Equity-Branche setzt auf verantwortungsvolle Investitionen

Beitrag mit Bild

Mehr als zwei Drittel der befragten Gesellschaften (70 Prozent) haben sich sogar öffentlich zu einer verantwortungsvollen Investitionsstrategie verpflichtet (2013: 57 Prozent).

Die Private-Equity-Branche stellt Nachhaltigkeit immer stärker in den Fokus ihres Handelns: 83 Prozent der Private-Equity-Häuser haben eine Policy für verantwortungsvolle Investments verabschiedet. 2013 lag dieser Anteil mit 55 Prozent noch deutlich niedriger.

Nachhaltigkeitskriterien spielen mittlerweile auch eine große Rolle bei der Entscheidung, ein Unternehmen zu kaufen – oder eben nicht, zeigt eine weltweite Befragung von 111 Private-Equity-Gesellschaften in 22 Ländern im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. 41 Prozent der Befragten wären bereit, mehr für ein Zielunternehmen zu zahlen, das beim Management von Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten (ESG-Aspekte) gut aufgestellt ist.

Nachhaltigkeit fließt in Investitionsentscheidungen ein

40 Prozent gaben an, dass sie die Bewertung eines Unternehmens schon einmal nach unten korrigiert haben oder den Deal gar platzen ließen, weil das Zielunternehmen beim Thema Nachhaltigkeit schlecht abgeschnitten hatte. 60 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Zielunternehmen vor dem Deal bezüglich der ESG-Risiken und -Chancen bewerten. Fast ebenso viele (58 Prozent) nehmen ESG-Aspekte in den 100- bzw. 180-Tage-Plan nach der Übernahme mit auf.

Risikomanagement wird zum Haupttreiber für nachhaltiges Investment

Der Haupttreiber für nachhaltiges Investieren ist nicht mehr der Druck der Investoren, sondern liegt im Risikomanagement begründet. Das sagen 44 Prozent der Befragten (2013: 36 Prozent). Denn die Liste der Risiken, mit denen die Branche sich und ihre Portfolio-Gesellschaften konfrontiert sieht, ist lang: An der Spitze der Gefahren steht das Thema Cyber-Angriffe, dicht gefolgt von Menschenrechten und Klimarisiken. Des Weiteren bieten Digitalisierung und die damit verbundenen Trends für die Private-Equity-Häuser nicht nur Chancen, sondern bringen weitere Risiken mit sich. Die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens ist heute mehr denn je von ihrer Digitalisierung abhängig und erfordert das Umsetzen einer klar definierten Digitalstrategie, um Risiken möglichst gering zu halten bzw. ihnen entgegenzuwirken.

(PwC, PM vom 31.01.2017/ Viola C. Didier)


Weitere Meldungen


Meldung

©Bartolomiej Pietrzyk/123rf.com


29.10.2025

BAG: Commerzbank musste Betriebsrente nicht voll anpassen

Die wirtschaftliche Stabilität des Arbeitgebers bleibt ein entscheidender Faktor bei der Erhöhung der Betriebsrente, stellte das BAG jetzt klar.

weiterlesen
BAG: Commerzbank musste Betriebsrente nicht voll anpassen

Meldung

adiruch/123rf.com


29.10.2025

CSRD: Unternehmen bleiben trotz regulatorischer Dynamik auf Kurs

Nur 35% der Unternehmen in Deutschland planen eine zweijährige Verschiebung ihrer Berichterstattung gemäß der EU-Direktive „Stop the clock“.

weiterlesen
CSRD: Unternehmen bleiben trotz regulatorischer Dynamik auf Kurs

Steuerboard

Nina Matlok


28.10.2025

Tax-Compliance-Praxis: (E)-Mails als vorzulegende Handels- und Geschäftsbriefe in einer Außenprüfung (BFH vom 30.04.2025 – XI R 15/23)

Die Anforderungen der Finanzverwaltung an die Vorlage elektronischer Unterlagen im Rahmen von Betriebsprüfungen sorgen seit Jahren für Unsicherheit in Unternehmen. Insbesondere ist umstritten, ob und in welchem Umfang E-Mails als steuerlich relevante Dokumente gelten und wie weit das Datenzugriffsrecht der Finanzverwaltung tatsächlich reicht.

weiterlesen
Tax-Compliance-Praxis: (E)-Mails als vorzulegende Handels- und Geschäftsbriefe in einer Außenprüfung (BFH vom 30.04.2025 – XI R 15/23)

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank