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07.09.2023

Meldung, Steuerrecht

Deutsche Mittelschicht trägt mit die höchste Steuerlast in Europa

Eine aktuelle Studie untersucht die Einkommen, Kaufkraft und Steuerlast der Mittelschichten der EU-Länder im europäischen Vergleich.

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©Marco2811/fotolia.com

Im europäischen Vergleich ist die Steuer- und Abgabenlast für die Einkommen der Mittelschicht in Dänemark, Belgien, Deutschland, Finnland, Litauen, Slowenien und den Niederlanden am höchsten. Frankreich, Polen, Italien, Luxemburg, Schweden und Österreich besteuern ihre Mittelschicht durchschnittlich. Am niedrigsten ist die Steuerlast für die Mittelschicht in Spanien, Griechenland, Estland, Portugal, Zypern, Bulgarien und Rumänien. Das zeigt eine Studie von ifo Institut und EconPol Europe im Auftrag der Hanns-Seidel-Stiftung.

„Familien der Mittelschicht werden im Steuer- und Transfersystem der Mitgliedsländer der EU grundsätzlich weniger stark belastet als Alleinstehende”, sagt ifo-Steuerexperte Florian Dorn. Die Länder unterscheiden sich jedoch darin, ob eher Familien mit Alleinverdienern oder Doppelverdienern steuerlich mehr entlastet werden.

Zur Mittelschicht werden Haushalte gezählt, denen zwischen 75 und 200 % des Median-Einkommens des jeweiligen Landes zur Verfügung stehen.

Berücksichtigung der unterschiedlichen Kaufkraft

Im europäischen Vergleich sind die Einkommen der Mittelschicht in Luxemburg, Dänemark, Finnland, Österreich und Schweden am höchsten und in den osteuropäischen Ländern am niedrigsten. Die Mittelschichten in Bulgarien und Rumänien bilden dabei das Schlusslicht, jedoch sind die Lebenshaltungskosten in diesen beiden Ländern auch nur halb so hoch wie der EU-Durchschnitt.

Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Kaufkraft kann sich die Mittelschicht in Luxemburg, Österreich, Deutschland und Finnland mit ihrem Einkommen am meisten kaufen. Die Kaufkraft der Mittelschicht in Osteuropa ist am geringsten, jedoch verringert sich der Abstand zu Westeuropa, wenn das Preisniveau berücksichtigt wird.


ifo Institut vom 06.09.2023 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro

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