Die Vermittlung von Soft Skills und allgemeinen IT-Kenntnissen spielt in den Weiterbildungsstrategien deutscher Unternehmen zukünftig eine zentrale Rolle. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung des Statistischen Bundesamtes.
Bei der Fünften Europäischen Erhebung über die berufliche Weiterbildung wurden Kundenorientierung (50 %) und technische, praktische oder arbeitsplatzspezifische Fertigkeiten (52 %) von jedem zweiten Unternehmen zu den wichtigsten Qualifikationen für die zukünftige Unternehmensentwicklung gezählt. Es folgten Teamfähigkeit (43 %) und Problemlösungskompetenz (30 %). Allgemeine IT-Kenntnisse, die im Zuge der Digitalisierung an Bedeutung gewinnen, gehörten für 35 % der Unternehmen zukünftig zu den wichtigsten Qualifikationen.
Schwerpunkte verlagern sich
Auf technische, praktische oder arbeitsplatzspezifische Fertigkeiten entfielen im Jahr 2015 bei fast zwei Drittel der Unternehmen (64 %) die meisten Stunden interner oder externer Lehrveranstaltungen. Kundenorientierung war bei 27 % der Unternehmen Gegenstand der meisten Schulungsstunden, allgemeine IT-Kenntnisse bei 20 %, Teamfähigkeit bei 16 % der Unternehmen.
Im Rahmen der alle fünf Jahre stattfindenden Erhebung wurden 2015 in Deutschland rund 12.000 Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten aus nahezu allen Wirtschaftsbereichen zu ihren Weiterbildungsaktivitäten befragt.
(Destatis, PM vom 27.07.2018 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)