31.07.2019

Arbeitsrecht, Meldung

Legal Tech im Arbeitsrecht

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Legal Tech ist aus der Juristenwelt nicht mehr wegzudenken. So unterstützt es nicht nur die juristische Arbeit, sondern ersetzt mit digitalen Hilfsmitteln gar mühsame manuelle Arbeit. Anwendungsprogramme, Software und Fertigungssysteme sollen ein schnelles und fehlerfreies Arbeiten bewirken. Das gilt auch immer mehr für den Personalbereich und arbeitsrechtliche Implikationen. Wo kann künstliche Intelligenz schon heute in der Analyse und Auswertung von Daten unterstützen und wo treffen die technischen Lösungen an rechtliche und tatsächliche Grenzen?

Arbeitsrechtliche Restrukturierungen

Arbeitsrechtliche Restrukturierungen und Transformationen sind komplexe Angelegenheiten. Dabei lassen sich mittlerweile viele Dokumente für eine Restrukturierung automatisiert erstellen. Ein geregelter Verhandlungsablauf und deren detaillierte Inhalte haben einen hohen Komplexitätsgrad. Diesen durch Legal Tech zu automatisieren würde eine erhebliche Kosteneinsparung für Unternehmen bedeuten. Jedoch sind Automatisierungslösungen in der Anwendung kompliziert und aufwendig. So bleibt die Frage inwieweit Legal Tech Restrukturierungen in der Zukunft weiter unterstützen kann.

>>Lesen Sie hier kostenlos den Standpunkt von Janko

Legal Chatbots

Legal Chatbots sind Programme, die mit einem menschlichen Nutzer auf Plattformen automatisiert kommunizieren. Sie beantworten Fragen der (menschlichen) Nutzer und simulieren eine Unterhaltung. Der klare Vorteil: Chatbots können Daten speichern, beantworten Fragen konkreter und schneller als jeder Mensch und sind zudem allzeit erreichbar. Jedoch haben Unternehmen, die Legal Chatbots nutzen, auch Grenzen zu beachten. Datenschutzgesetze müssen beachtet werden und weitere Risiken wie fehlerhafte Antworten können entstehen. Das kann im Zweifel viel Geld kosten. Jedoch bieten Legal Chatbots den Unternehmen auch eine große Chance den HR-Bereich zu unterstützen, z.B. bei der Einführung neuer Mitarbeiter, Elternzeit- oder Urlaubsgestaltung.

>>Lesen Sie hier kostenlos den Standpunkt von Schröder

Personaladministration

Legal Tech kann auch hier die Arbeit erleichtern. Die Autoren stellen sich gar die Frage, ob sich die Arbeit der Personaladministration durch Legal Tech gar vollständig automatisieren lässt. So sollen Programme das Bewerbermanagement vereinfachen und die Verwaltung von Mitarbeiterdaten erleichtern. Die Umstellung von analog auf digital ist allerdings ein Prozess, der nicht von heute auf morgen gelingen kann.

>>Lesen Sie hier kostenlos den Standpunkt von Nebeling/Schwarz

Rechtsanwälte und Berater

Legal Tech erfährt auch im arbeitsrechtlichen Mandat immer größere Beachtung. So werden Produkte wie Robots, Blockchain und Chatbots genutzt. Die dahintersteckenden Softwarelösungen sollen eine effizientere Arbeit im arbeitsrechtlichen Mandat bewirken und vielseitig einsetzbar sein. Ob nun der Einsatz dieser Produkte hohe Risiken erweist und wie die zukünftige Mandatsarbeit mit Legal Tech-Produkten aussieht, diskutieren die Autoren.

>>Lesen Sie hier kostenlos den Standpunkt von Hey/Wypych

Scheinselbstständigkeit

Das Thema Scheinselbstständigkeit ist von hoher praktischer Relevanz und bietet sich in besonderem Maße für die Nutzung von Legal Tech an. So könnte eine datengestützte Abfrage zum Einsatz von Fremdpersonal dessen Risiko rechtlich anhand der Beurteilungskriterien beurteilen. Dabei sollte man immer die aktuellen Rechtsentwicklungen im Auge haben. Wie lässt sich das bewerkstelligen und wo stößt man hier an Grenzen?

>>Lesen Sie hier kostenlos den Standpunkt von Bernhardt/Oechslen

Fazit

Legal Tech ist vielseitig einsetzbar. Es soll die arbeitsrechtliche Arbeit erleichtern und idealerweise automatisieren. Auch bei den Restrukturierungsarbeiten soll Legal Tech seine Versprechungen erfüllen. So können Kosten mittelfristig eingespart werden. Jedoch bleiben – trotz voranschreitender Digitalisierung – die Automatisierungslösungen in der Anwendung kompliziert und aufwendig. Auch Legal Chatbots können die Arbeit im HR-Bereich erleichtern. Diese kommunizieren mit menschlichen Nutzern in Chats. Der Vorteil ist offensichtlich: Fragen werden konkreter und schneller beantwortet und die Chatbots biete eine 24-stündige Erreichbarkeit. Wenn Legal Tech die Arbeit gar vollständig automatisieren kann, bieten sich die Aufgaben der Personaladministration an. So sollen beispielsweise Programme das Bewerbermanagement und die Verwaltung der Mitarbeiterdaten übernehmen. Auch im Bereich der Rechtsanwälte und Berater erfährt Legal Tech immer größere Beachtung. Hier erwecken Produkte wie Robots, Chatbots und Blockchain die Aufmerksamkeit. Das arbeitsrechtliche Mandat verspricht sich durch Legal Tech-Produkte eine vielseitige Einsatzmöglichkeit.

 

Diese Standpunkterunde zum Thema „Legal Tech im Arbeitsrecht“ ist Teil der aktuellen Ausgabe von DER BETRIEB Arbeitsrecht. Hier geht es zum aktuellen Inhaltsverzeichnis und hier können Sie die Zeitschrift zwei Ausgaben kostenlos testen.

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