Die Kredithürde für die gewerbliche Wirtschaft ist im März von 14,5 auf 15,2 Prozent gestiegen. Dies war der stärkste Anstieg seit Juni 2014.
Der merkliche Anstieg der Kredithürde ist auf den Handel zurückzuführen, während die Industrie wieder von einem leichteren Zugang zu Krediten berichtete. Für die deutsche Wirtschaft bleibt die Finanzierung mit Krediten aber weiterhin kein Problem. Die neuerliche Zinssenkung der Europäischen Zentralbank hat keinen sichtbaren Einfluss auf die hiesigen Märkte für Unternehmenskredite.
Stärkster Anstieg für den Handel seit 2012
Nach dem starken Anstieg in Vormonat sank die Kredithürde im Verarbeitenden Gewerbe mit 12,7 Prozent nahezu wieder auf das Niveau vom Januar. In allen drei Größenklassen verbesserten sich die Rahmenbedingungen. Am stärksten gab die Kredithürde bei den Großunternehmen nach. Im Bauhauptgewerbe blieben die Finanzierungsbedingungen unverändert. Im Handel stieg die Kredithürde um 2,4 Prozentpunkte auf 16,8 Prozent. Dies war der stärkste Anstieg seit Juli 2012.
(ifo Institut, PM vom 29.03.2016/ Viola C. Didier)