25.10.2016

Betriebswirtschaft, Meldung

KMU setzen auf Eigenkapital und Bankkredite

Beitrag mit Bild

Die Verbindlichkeiten der KMU gegenüber Kreditinstituten nehmen im Verhältnis zur Bilanzsumme kontinuierlich ab. Insbesondere kurzfristige Bankkredite werden zurückgeführt.

Das Finanzierungsumfeld für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) befindet sich im Wandel. Die kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland haben in jüngster Zeit ihre Eigenkapitalquote kontinuierlich erhöht und Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten reduziert.

Auf dem Herbsttreffen der OECD-Arbeitsgruppe zu KMU und Unternehmertum stellte Dr. André Pahnke am 19.10.2016 in Paris die Ergebnisse der Studie „Finanzierungsstrukturen und -strategien kleiner und mittlerer Unternehmen“ vor. Auf besonderes Interesse stieß dabei die Frage, inwieweit die Leitungsstruktur in den mittelständischen Unternehmen auf die Finanzierungsform niederschlägt.

Bankkredit bleibt wichtigstes Fremdfinanzierungsinstrument

Die Veränderungen des konjunkturellen Umfelds und der damit verbundenen Niedrigzinspolitik sowie die Basel-Regulierungen zeigen einen deutlichen Einfluss auf die Finanzierungsstrukturen der KMU. So konnten KMU ihre Eigenkapitalquoten deutlich stärker als Großunternehmen erhöhen und haben damit ihren Rückstand vollständig aufgeholt. Diese Entwicklung erstreckt sich über alle Regionen und Branchen. Die Untersuchung verschiedener Finanzierungsquellen zeigt, dass der Bankkredit zwar weiterhin das zentrale Fremdfinanzierungsinstrument für KMU ist, jedoch im Vergleich zur Innenfinanzierung durch einbehaltene Unternehmensgewinne deutlich an Bedeutung verliert.

Innenfinanzierungskraft der KMU deutlich gestärkt

Die zunehmende Eigenfinanzierung der KMU kann entweder über Kapital bzw. Einlagenerhöhungen (Außenfinanzierung) oder durch Selbstfinanzierung (Innenfinanzierung), also durch die Einbehaltung von Unternehmensgewinnen erfolgen. Insgesamt sind die steigenden Eigenkapitalquoten der KMU weniger auf externe Eigenkapitalzuführungen zurückzuführen, als vielmehr auf gestiegene Umsatzrentabilitäten sowie hohe Cashflow-Raten und damit verbundene gestiegene Unternehmensgewinne der KMU.

(IfM Bonn, PM vom 24.10.2016/ Viola C. Didier)


Weitere Meldungen


Meldung

©Zerbor/fotolia.com


26.07.2024

Gesundheitsbezogene Werbeaussagen unter der Lupe

Hersteller von Lebensmitteln versuchen immer wieder, ihre Produkte in der Werbung als gesundheitsfördernd erscheinen zu lassen, weil das einen besseren Absatz verspricht.

weiterlesen
Gesundheitsbezogene Werbeaussagen unter der Lupe

Meldung

©Melinda Nagy/123rf.com


26.07.2024

Corona-Infektion als Arbeitsunfall nur bei Nachweis

Für die Anerkennung einer Infektion mit dem COVID-19-Virus als Arbeitsunfall ist ein Vollbeweis erforderlich, dass sich die Übertragung des Virus tatsächlich am Arbeitsplatz ereignet hat.

weiterlesen
Corona-Infektion als Arbeitsunfall nur bei Nachweis

Meldung

adiruch/123rf.com


25.07.2024

CSR: Nachhaltigkeitsberichterstattung – möglichst bürokratiearm

Mit dem Umsetzungsgesetz zur CSR-Richtlinie versucht die Bundesregierung, so minimalinvasiv und bürokratiearm wie möglich vorzugehen.

weiterlesen
CSR: Nachhaltigkeitsberichterstattung – möglichst bürokratiearm

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank