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28.10.2015

Betriebswirtschaft, Meldung

KfW-Mittelstandspanel 2015: Zuversicht im Mittelstand wächst

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Die Investitionen liegen auf dem höchsten Stand seit 2008, doch der Anteil der investitionsbereiten Unternehmen stagniert.

Der Mittelstand wagt sich allmählich aus der Deckung. Steigende Zuversicht in einen tragfähigen Aufschwung in Deutschland und Europa bewegen die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland zu mehr Investitionen.

Die Investitionen im Mittelstand erreichen 2014 mit einem Plus von 6 Prozent (12 Mrd. Euro) gegenüber dem Vorjahr den höchsten Stand seit 2008. Besonders erfreulich ist: Die Unternehmen investieren wieder verstärkt in Erweiterungen – ein deutliches Zeichen für die Vertrauenszunahme. Eine Fortsetzung des Aufschwungs bei den Investitionen in 2015 zeichnet sich ab. Das belegt das neue KfW-Mittelstandspanel 2015, der einzigen repräsentativen Erhebung im deutschen Mittelstand. Allerdings konzentrieren sich diese Investitionen auf immer weniger Unternehmen. Der Anteil der KMU mit Investitionsprojekten gab 2014 um 1,3 Prozentpunkte auf ca. 42 Prozent nach.

Niedrigzinsumfeld lässt Kreditnachfrage steigen

Der Mittelstand nutzt die niedrigen Zinsen für mehr Fremdfinanzierung. Die Nachfrage nach Investitionskrediten stieg 2014 um 8 Prozent (9 Mrd. Euro). Die Eigenkapitalausstattung des Mittelstands leidet darunter nicht. Im Gegenteil, die durchschnittliche Eigenkapitalquote ist 2014 noch einmal um 1,1 Prozentpunkte auf mittlerweile 29,7 Prozent angestiegen. Das liegt auch daran, dass der Mittelstand sehr profitabel agiert. Die durchschnittliche Umsatzrendite steigt um 0,3 Prozentpunkte auf ein Allzeithoch von 7 Prozent im Jahr 2014.

Umsatzwachstum zu schwach für Produktivitätszuwächse

Dabei werden die Unternehmen kaum noch produktiver. Mit 509.000 neuen Arbeitsplätzen im Jahr 2014 beschäftigt der Mittelstand 68 Prozent der Erwerbstätigen (29,1 Millionen). Das Umsatzwachstum (+3,3 Prozent im Jahr 2014) bleibt zu schwach, um diese Entwicklung mitzutragen: Der Umsatz pro Mitarbeiter sinkt 2014 leicht um rund 1 Prozent.

Auslandsgeschäft mit neuem Langzeittief

Der Auslandsumsatz der KMU 2014 ist im dritten Jahr in Folge auf aktuell 534 Mrd. Euro (-2 Prozent) gesunken, während die Gesamtexporte deutscher Unternehmen gestiegen sind (+3,7 Prozent). Das liegt hauptsächlich an der schwachen Konjunktur in Europa. Für KMU bleibt die Internationalisierung über die europäischen Grenzen hinaus eine große Herausforderung. Immerhin: 2014 waren mehr KMU auf internationalen Märkten aktiv als im Vorjahr (23 Prozent ggü. 20 Prozent im Jahr 2013).

(KfW / Viola C. Didier)


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