• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • IMK-Konjunkturindikator: Rezessionswahrscheinlichkeit gestiegen

23.05.2016

Betriebswirtschaft, Meldung

IMK-Konjunkturindikator: Rezessionswahrscheinlichkeit gestiegen

Beitrag mit Bild

IMK-Konjunkturindikator: Die Rezessionswahrscheinlichkeit ist wieder gestiegen, das sich die europäische Unsicherheit auswirkt.

Nach einer spürbaren Aufhellung bis Anfang April haben sich die Konjunkturaussichten in den vergangenen Wochen wieder deutlich eingetrübt. Das signalisiert der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft in nächster Zeit in eine Rezession gerät, ist gestiegen. Für den Zeitraum von Mai bis Ende Juli 2016 weist der IMK-Indikator, der die wichtigsten Informationen über die aktuelle Wirtschaftslage bündelt, eine mittlere Rezessionswahrscheinlichkeit von 38,8 Prozent aus. Im April betrug das Rezessionsrisiko noch 26,2 Prozent. Der nach dem Ampelsystem arbeitende Indikator hat damit zum zweiten Mal in diesem Jahr von „grün“ auf „gelb“ (erhöhte Unsicherheit bei Werten über 30 Prozent) geschaltet.

Brexit und Griechenland-Krise sorgen für Unsicherheit

„Die kräftige Binnenkonjunktur hält die deutsche Wirtschaft auf einem Wachstumspfad. Das haben kürzlich die guten BIP-Zahlen für das erste Quartal bestätigt. Es gelingt uns aber trotz dieses Rückenwinds bislang nicht, uns von den außenwirtschaftlichen, insbesondere europäischen, Unsicherheiten zu lösen“, erklärt Prof. Dr. Gustav A. Horn, der wissenschaftliche Direktor des IMK. „Die Möglichkeit eines Brexit und die Diskussionen, wie es in Griechenland weitergeht, schlagen sich indirekt auch in unseren Indikator-Werten nieder.“

Prognose: Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent

Den Anstieg der Rezessionswahrscheinlichkeit erklären die Wissenschaftler des IMK unter anderem damit, dass sich zuletzt Stimmungsindikatoren verschlechtert haben. Zudem waren die Auftragseingänge aus dem Inland rückläufig. Positive Signale kamen hingegen von den Auslandsaufträgen, die zulegten. Unter dem Strich gehen die Forscher weiter davon aus, dass die deutsche Konjunktur ihren moderaten Aufschwung fortsetzt. In ihrer aktuellen Konjunkturprognose rechnen sie mit einem Wirtschaftswachstum von jeweils 1,5 Prozent in diesem und im kommenden Jahr.

(Hans-Böckler-Stiftung vom 19.05.2016/ Viola C. Didier)


Weitere Meldungen


Steuerboad

Sarah Roßmann / Kim Socher


12.12.2025

Stufenweise Senkung des Körperschaftsteuersatzes ab 2028 – was es bereits jetzt im handelsrechtlichen Jahresabschluss zu beachten gilt

Mit dem Gesetz für ein steuerliches Investitionssofortprogramm zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland wurde eine stufenweise Absenkung des Körperschaftsteuersatzes von 15% auf 10% in den Jahren 2028 bis 2032 beschlossen.

weiterlesen
Stufenweise Senkung des Körperschaftsteuersatzes ab 2028 – was es bereits jetzt im handelsrechtlichen Jahresabschluss zu beachten gilt

Meldung

©marteck/fotolia.com


12.12.2025

BGH stärkt Insolvenzverwalter im Wirecard-Komplex

Das Urteil des BGH schafft klare rechtliche Rahmenbedingungen für den Zugang von Insolvenzverwaltern zu prüfungsrelevanten Unterlagen.

weiterlesen
BGH stärkt Insolvenzverwalter im Wirecard-Komplex

Meldung

fabrikacrimea/123rf.com


12.12.2025

ISSB startet Standardsetzung zu naturbezogenen Risiken und Chancen

Der ISSB plant, bis zur COP17 der Konvention über die biologische Vielfalt im Oktober 2026 einen Entwurf für naturbezogene Offenlegungspflichten vorzulegen.

weiterlesen
ISSB startet Standardsetzung zu naturbezogenen Risiken und Chancen

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank