Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich verschlechtert. Der ifo Geschäftsklimaindex sank im Januar von 111 auf 109,8 Punkte. Die Unternehmen waren zwar erneut zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Jedoch blicken sie weniger optimistisch auf die kommenden sechs Monate.
Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index gesunken. Dies war auf merklich weniger optimistische Geschäftserwartungen zurückzuführen. Die Unternehmen waren hingegen nochmals zufriedener mit ihrer aktuellen Lage. Dieses Muster zieht sich durch viele wichtige Branchen der deutschen Industrie. Die Kapazitätsauslastung stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 86,0 Prozent, und die Unternehmen erwarten vermehrt Preissteigerungen.
Ausblick im Groß- und Einzelhandel verhalten
Im Großhandel hat sich das Geschäftsklima nach dem Zwischenhoch im Vormonat wieder verschlechtert. Beide Teilkomponenten gaben nach. Die Einkäufe der Großhändler bleiben jedoch expansiv ausgerichtet. Auch im Einzelhandel sank der Index. Die Händler beurteilten ihre aktuelle Lage auf hohem Niveau etwas weniger gut. Der Ausblick auf die kommenden Monate bleibt weiterhin verhalten.
Auch Baugewerbe weniger optimistisch
Nach der Rekordjagd in den letzten Monaten gab das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe nach. Die Baufirmen nahmen ihren Optimismus mit Blick auf die kommenden Monate zurück. Der Index der aktuellen Lage stieg jedoch auf einen neuen Höchststand.
(ifo Institut, PM vom 25.01.2017/ Viola C. Didier)