30.03.2022

Betriebswirtschaft, Meldung

IDW Knowledge Paper zu SPACs

Mit SPACs (Special Purpose Acquisition Companies) sind schnellere Börsenplatzierungen möglich. Das IDW stellt im neuen Knowledge Paper Vor- und Nachteile vor und erklärt die Besonderheiten für Wirtschaftsprüfer.

Beitrag mit Bild

©peterschreiber.media/fotolia.com

Für manche ist es eine bald platzende Blase, andere hypen die leeren Firmenhüllen wegen ihrer überdurchschnittlichen Renditemöglichkeiten: SPAC lautet der aktuelle Börsentrend aus den USA. Dabei handelt es sich um Mantelgesellschaften, die zunächst Kapital über einen Börsengang einsammeln und erst später ein – vorher nicht bestimmtes – Zielunternehmen übernehmen.

In Europa führen SPACs ein Schattendasein

Das SPAC-Mutterland sind die USA. Im Jahr 2020 hatten SPAC-Börsengänge ein fast doppelt so hohes Volumen wie das der zehn vorangehenden Jahre zusammen. Bis zum Oktober hatten SPACs im Jahr 2021 138 Milliarden US-Dollar durch Börsengänge in den Vereinigten Staaten eingenommen.  In Deutschland führen die SPACs hingegen noch ein Schattendasein. Dies liegt nicht zuletzt in einer andersartigen Investitionskultur und einem sehr liquiden Markt in den USA begründet. Aktuell listet die Frankfurter Wertpapierbörse fünf SPACs. Gegründet werden diese SPACs meist in Luxemburg (Satzungssitz), weil nach deutschem Recht u.a. eine Rückabwicklung und Rückgabe der Aktien an die Aktionäre grundsätzlich nicht vorgesehen ist.

IDW Knowledge Paper

Das IDW stellt in seinem neuen Knowledge Paper Vor- und Nachteile vor und erklärt die Besonderheiten für Wirtschaftsprüfer. Das Papier zeigt auf, welche Chancen und Risiken mit den Börsenvehikeln für Investoren verbunden sind. Es erklärt, welche bilanziellen Grundlagen bei der SPAC selbst und beim Zielunternehmen wichtig sind. Wirtschaftsprüfer können sowohl als Berater einer solchen Transaktion oder in ihrer Rolle als Abschlussprüfer des SPACs selbst und des Zielunternehmens maßgebliche Unterstützungsleistungen für einen erfolgreichen Börsengang einer SPAC erbringen.


IDW vom 29.03.2022/ Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro

Weitere Meldungen


Meldung

©Olivier Le Moal / istockfoto.com


04.02.2025

Berichtspflichten: Unternehmen können CBAM-Anforderungen kaum erfüllen

Unternehmen müssen tatsächliche Emissionsdaten ihrer Lieferanten melden – rund drei Viertel sind dazu nicht oder nur teilweise in der Lage.

weiterlesen
Berichtspflichten: Unternehmen können CBAM-Anforderungen kaum erfüllen

Meldung

©Gina Sanders/fotolia.com


04.02.2025

Zulässigkeit von Betriebsversammlungen am Flughafen

Unternehmen müssen Betriebsversammlungen unter den festgelegten Bedingungen ermöglichen, während der Betriebsrat für eine geordnete Umsetzung verantwortlich ist.

weiterlesen
Zulässigkeit von Betriebsversammlungen am Flughafen

Steuerboard

Sebastian Löcherbach


04.02.2025

Die unentgeltliche Übertragung von Beteiligungen an Führungskräfte als Teil der Unternehmensnachfolge

Jedes Familienunternehmen kann auf Dauer nur durch Nachfolgen bestehen. Das gilt für Mitarbeiter, Produkte und auch für Gesellschafter. Während auf Gesellschafterebene traditionell die familieninterne Nachfolge im Vordergrund steht, gewinnt zunehmend auch die Einbindung langjähriger Führungskräfte an Bedeutung.

weiterlesen
Die unentgeltliche Übertragung von Beteiligungen an Führungskräfte als Teil der Unternehmensnachfolge

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank