Der IAASB-Vorsitzende Tom Seidenstein weist im Entwurf darauf hin, dass die vorgeschlagene Strategie in vielerlei Hinsicht auf der aktuellen Strategie der Jahre 2020 bis 2023 aufbaue, wobei der Schwerpunkt auf der Standardsetzung liegt, die qualitativ hochwertig durchgeführte Prüfungsaufträge ermögliche. Damit werde das Vertrauen in die Märkte gestärkt.
Die vorgeschlagene Strategie kommt für das IAASB und das IESBA zu einem spannenden Zeitpunkt, da nun die Empfehlungen der Monitoring Group umzusetzen sind.
Vier strategische Ziele
In dem Strategie- und Arbeitsprogramm sind vier strategische Ziele genannt, die mit entsprechenden Maßnahmen unterlegt sind. Die Ziele betreffen
- die Verbesserung der Prüfungsstandards,
- die Einführung von Standards für die Prüfung der Nachhaltigkeitsberichterstattung,
- die Verbesserung der Koordinierung mit IESBA und anderen Einheiten und
- die Schaffung flexibler und innovativer Arbeitsweisen, die im Einklang mit den Reformvorstellungen der Monitoring Group stehen.
So sieht der Arbeitsplan aus
Im Rahmen des Arbeitsplans werden zum einen der Abschluss bereits begonnener Projekte genannt (insbesondere die Überarbeitungen von ISA 500, ISA 570 (revised) und ISA 240 sowie die Erarbeitung des ISSA 5000 für die Prüfung der Nachhaltigkeitsberichterstattung). Zum anderen sollen zahlreiche Standards überarbeitet und unter anderem ein Standard für Joint Audits geschaffen werden.
Das IAASB bittet um Stellungnahmen bis zum 11.04.2023.