Die Mitglieder der GAA vertreten zusammen über 1,4 Millionen Wirtschaftsprüfer, Rechnungsleger und Finanzfachleute in über 180 Ländern. Die CEOs, deren Berufsorganisationen Mitglieder der GAA sind, unterzeichnen den Aktionsaufruf „Nature is Everyone s Business„. Ziel ist, auf die wichtige Rolle, die der Berufsstand in dieser Krise spielt, hinzuweisen.
Stärkere Berücksichtigung von ESG-Kriterien
Der Aufruf fordert mehr Unterstützung und eine stärkere Berücksichtigung des Naturschutzes. Auch Maßnahmen zur Renaturierung auf Basis von Finanzaktivitäten und Investitionsentscheidungen der Geschäftswelt stehen im Mittelpunkt. Er ist mit den Erwartungen von Investoren und anderen Stakeholdern der Unternehmen eng verknüpft und fordert Unternehmen auf, Umwelt-, Sozial- und Governance-Fragen zu fokussieren. Dies sind Erwartungen, die längerfristig nur noch stärker werden. Das IDW schließt sich der Forderung an, dass Unternehmen ESG-Kriterien deutlich stärker berücksichtigen sollen.
Einheitliche globale Vorschriften zum Schutz der Natur
Zusammen mit den Mitgliedern der GAA unterstützt das IDW das Vorhaben, einheitliche globale Vorschriften und weltweit akzeptierte Offenlegungsrahmen anzugleichen. Dies soll Natur, Menschen und Klima umfangreicher in die Unternehmensberichterstattung integrieren.
Im Rahmen der UN-Konvention zur biologischen Vielfalt COP15 im April/Mai 2022 erhält die Welt die Möglichkeit, ein transformatives internationales Abkommen für die Natur zu verabschieden, an dem sowohl Unternehmen als auch Regierungen beteiligt werden müssen. „Es gibt eine wachsende Nachfrage nach Nachhaltigkeit und Naturschutz“, so Jim Knafo, Chief Executive Officer der Global Accounting Alliance. „Wir befinden uns an einem entscheidenden Punkt und der Berufsstand der Wirtschaftsprüfer, Rechnungsleger und Finanzfachleute muss Teil der fortführenden Lösung sein, denn die Natur geht uns alle an.“