Die europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) betont die Wichtigkeit transparenter Berichterstattung und interner Kontrollen. Die Schwerpunkte für IFRS-Finanzberichte liegen auf Liquiditätsrisiken, wesentlichen Schätzungen und der Offenlegung von Lieferkettenfinanzierungen. Im Bereich Nachhaltigkeit geht es um eine detaillierte Wesentlichkeitsanalyse, Anforderungen an das Berichtsformat und die Offenlegung gemäß Artikel 8 der Taxonomie-Verordnung. Auch elektronische Berichterstattung im ESEF-Format ist ein Fokus, besonders auf korrekte Tagging-Methoden. Die Prüfungsschwerpunkte untergliedern sich wie folgt:
Schwerpunkte in Bezug auf IFRS-Abschlüsse
- Liquiditätsüberlegungen
- Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Ermessensentscheidungen und signifikante Schätzungen
Schwerpunkte in Bezug auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung
- Wesentlichkeitsüberlegungen bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung gem. den European Sustainability Reporting Standards (ESRS)
- Umfang und Struktur des Nachhaltigkeitsberichts
- Angaben nach Artikel 8 der EU-Taxonomieverordnung
Schwerpunkt in Bezug auf die ESEF-Berichterstattung
- Häufige Fehler in der Bilanz
Zudem formuliert die ESMA allgemeine Erwägungen und Hinweise zu weiteren Themen, die jedoch keine Prüfungsschwerpunkte darstellen. Hierzu gehört insb. die Konnektivität zwischen Finanz- und Nachhaltigkeitsberichten.