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22.12.2023

Arbeitsrecht, Meldung

Erreichbarkeit während des Weihnachtsurlaubs sinkt

Das neue Buch lesen, Zeit mit der Familie verbringen oder einfach mal die Füße hochlegen: Zwischen den Jahren nutzen wieder mehr Deutsche ihre freien Tage, um tatsächlich abzuschalten.

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Unter den Berufstätigen, die in diesem Jahr in der Weihnachts- und Silvesterzeit frei haben, ist nur noch knapp die Hälfte (49 %) trotz Urlaubs dienstlich erreichbar. Vor fünf Jahren waren es noch fast drei Viertel (2018: 71 %). Während es 2019 ebenso noch 71 % waren, zeigt sich seit Corona ein Trend weg von der permanenten Verfügbarkeit: 2020 waren noch 61 % während ihres Urlaubs am Jahresende erreichbar, 2021 53 % und 2022 55 %. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1.006 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 392 Berufstätige, die in diesem Jahr Urlaub haben.

Bewusstsein für ausgewogene Work-Life-Balance wächst

Vor allem den 30- bis 49-Jährigen ist es demnach wichtig, im Weihnachtsurlaub ansprechbar zu sein (54 %). Unter den Jüngsten (16 bis 29 Jahre) sind dagegen nur 46 %, unter den Älteren (50 bis 64 Jahre) 43 %. „Das Bewusstsein für eine ausgewogene Work-Life-Balance wächst. Gerade wenn die Grenzen zwischen Privat- und Arbeitsleben durch Möglichkeiten zum Homeoffice und mobilen Arbeiten verschwimmen, sind ungestörte Auszeiten wichtig – sowohl für das persönliche Wohlbefinden als auch für die Arbeitsleistung. Es sollten also alle gemeinsam ein Interesse haben, den Urlaub auch wirklich Urlaub sein zu lassen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

WhatsApp wird am meisten genutzt

Praktisch alle, die im Weihnachtsurlaub erreichbar sind, lassen sich per Kurznachricht wie zum Beispiel SMS oder WhatsApp kontaktieren (48 %). Fast ebenso viele gehen dienstlich ans Telefon (47 %). Mails lesen 44 % während des Urlaubs. Videotelefonate etwa über Skype, Zoom oder FaceTime führen 22 %, per Kollaborationstools wie zum Beispiel Microsoft Teams oder Slack sind hingegen nur 5 % erreichbar.

Erwartungshaltung der Führungsebene ausschlaggebend

Hinter der Erreichbarkeit steckt dabei vor allem die (angenommene) Erwartungshaltung der Führungsebene: Die Mehrheit (58 %) ist erreichbar, da sie davon ausgeht, dass ihre Vorgesetzten dies erwarten. Bei 43 % erwarten es nach eigener Ansicht ihre Kundinnen und Kunden, 40 % gehen davon aus, dass die Kolleginnen und Kollegen es erwarten. Ein Viertel (25 %) meint, dass Geschäftspartnerinnen und -partner Erreichbarkeit auch um die Feiertage erwarten, 15 % nehmen das von ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an. Nur 13 % der Berufstätigen, die während des Urlaubs erreichbar sind, möchten dies ausdrücklich von sich aus sein.


LAG Düsseldorf vom 19.12.2023 / RES JURA Redaktionsbüro

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