• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Ein Start-up braucht 2,4 Millionen Euro Kapital

10.08.2016

Betriebswirtschaft, Meldung

Ein Start-up braucht 2,4 Millionen Euro Kapital

Beitrag mit Bild

Nur jeder dritte Gründer hat in den kommenden zwei Jahren keinen Finanzierungsbedarf. Ebenfalls jeder dritte Gründer kann sich einen Börsengang vorstellen.

Im Schnitt braucht jedes Start-up 2,4 Millionen Euro frisches Kapital. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter rund 150 Start-up-Gründern.

Start-ups in Deutschland brauchen in den kommenden zwei Jahren im Durchschnitt 2,4 Millionen Euro frisches Kapital. Gleichzeitig sagt jeder zweite Gründer (55 Prozent), die schwierige Finanzierung ist das größte Hemmnis für Start-ups in Deutschland. Nur jeder Dritte (34 Prozent) gibt aktuell an, für die nächsten 24 Monate bereits ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben. Der Finanzierungsbedarf steigt dabei mit der Größe des Start-ups. Bei Start-ups mit nur ein bis drei Mitarbeitern liegt der Bedarf bei rund 640.000 Euro, bei denen mit vier bis neun Mitarbeitern sind es 1,7 Millionen Euro, bei 10 bis 19 Mitarbeitern sind es 3,1 Millionen Euro und bei Start-ups ab 20 Mitarbeitern steigt die notwendige Finanzierung sogar auf 4,7 Millionen Euro. „Auch wenn sich die Finanzierungssituation für Tech-Start-ups in Deutschland in den letzten Jahren verbessert hat, ist fehlendes Kapital nach wie vor die größte Hürde, um Teams aus Deutschland international erfolgreich zu machen“, sagt Bitkom-Geschäftsleiter Niklas Veltkamp.

Finanzierungsrunden dauern durchschnittlich fünf bis sieben Monate

Bis eine Finanzierung zustande kommt, dauert es vom ersten Gespräch mit einem möglichen Investor bis zum Geldfluss in der Regel einige Monate. Im Schnitt dauern Finanzierungsrunden mit einem Business Angel fünf Monate, mit Venture-Capital-Investoren sind es sieben Monate. Trotz des nicht einfachen Marktumfeldes ist die Zahl der Gründer, die sich einen Börsengang vorstellen können, gestiegen. Hatte vor einem Jahr nur jedes vierte Start-up (28 Prozent) angegeben, dass es sich den Gang an die Börse vorstellen kann, so ist es nun jedes dritte (37 Prozent).

Öffentliche Fördermittel bleiben wichtig

Bei der Finanzierung spielen öffentliche Fördermittel eine wichtige Rolle. Jedes dritte Start-up (36 Prozent) hat aktuell oder in der Vergangenheit staatliche Fördermittel von Bundesländern, dem Bund oder der EU erhalten. „Die Politik hat mit dem EXIST-Programm, dem INVEST-Zuschuss oder dem High-Tech Gründerfonds eine ganze Reihe von Instrumenten geschaffen, um die Finanzierungssituation von Start-ups insbesondere in der frühen Phase zu verbessern“, so Veltkamp.

(Bitkom vom 05.08.2016/ Viola C. Didier)


Weitere Meldungen


Meldung

©Volha Maksimava/istockphoto.com


13.02.2025

Gender Pay Gap wird kleiner

Trotz eines historischen Rückgangs des Gender Pay Gaps verdienen Frauen in Deutschland 2024 noch immer 16 % weniger pro Stunde als Männer.

weiterlesen
Gender Pay Gap wird kleiner

Rechtsboard

Matthias Böglmüller


13.02.2025

CSRD-Berichterstattung über Arbeitskräfte des Unternehmens – Praxiserfahrungen aus der arbeitsrechtlichen Beratung

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist bei vielen Unternehmen angelaufen. Im ersten Quartal 2025 werden die ersten Geschäftsberichte mit Nachhaltigkeitsangaben auf Grundlage der CSRD veröffentlicht. Der umfangreichste Berichtsteil befasst sich mit den Arbeitskräften des Unternehmens.

weiterlesen
CSRD-Berichterstattung über Arbeitskräfte des Unternehmens – Praxiserfahrungen aus der arbeitsrechtlichen Beratung

Meldung

©AndreyPopov/fotolia.com


13.02.2025

BAG zur Freistellung während der Kündigungsfrist

Arbeitgeber können nicht verlangen, dass sich freigestellte Mitarbeiter unmittelbar auf neue Stellen bewerben, um dadurch die Gehaltszahlung zu ersparen.

weiterlesen
BAG zur Freistellung während der Kündigungsfrist

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank