• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • CSR-Richtlinie: DRSC kritisiert Berichtsanforderungen

10.07.2015

Betriebswirtschaft, Meldung

CSR-Richtlinie: DRSC kritisiert Berichtsanforderungen

Beitrag mit Bild

Der Betrieb

Das Bundesjustizministerium hat ein Konzept zur Umsetzung der CSR-Richtlinie zur Änderung der Bilanzrichtlinie in deutsches Recht vorgelegt. Hierzu hat das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) Stellung genommen und die stärkere Konkretisierung von Berichtsanforderungen abgelehnt.

Mit der CSR-Richtlinie werden bestimmte große Unternehmen zur Bereitstellung von Informationen zu nichtfinanziellen Aspekten (wie Arbeitnehmer-, Umwelt- und Sozialbelange, Bekämpfung von Korruption) sowie zur Diversität bei der Zusammensetzung von Aufsichts-, Leitungs- und Kontrollgremien verpflichtet. Das DRSC befürwortet in seiner Stellungnahme die geplante 1:1-Umsetzung der CSR-Richtlinie in deutsches Recht, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass die neuen Berichtsanforderungen umsichtig in die bestehende Lageberichterstattung eingefügt werden sollten.

Keine Konkretisierung der Berichtsanforderungen

Eine weitergehende Konkretisierung der Berichtsanforderungen, insbesondere für die Darstellung der Risiken und der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren durch den Gesetzgeber lehnt das DRSC ab. Dies würde der angestrebten prinzipienorientierten Ausgestaltung der Regelungen durch den Gesetzgeber widersprechen. Ferner spreche gegen eine weitergehende Konkretisierung der Berichtsanforderung durch den Gesetzgeber die dann fehlende Möglichkeit der Unternehmen, die Berichterstattung an die jeweiligen Unternehmens- bzw. Branchencharakteristika anzupassen. Damit verbunden wäre auch, dass die Unternehmen nicht einfach auf die Nachfrage nach bestimmten Informationen durch die Adressaten reagieren können. Darüber hinaus bestünde die Gefahr, dass der Lagebericht zu einem reinen „Checklisten-Instrument“ würde und so seine gegenwärtig hohe Bedeutung verlöre.

(DRSC / Viola C. Didier)


Weitere Meldungen


Meldung

©wsf-f/fotolia.com


30.08.2024

BMF-Statistik über die Einspruchsbearbeitung

Trotz der Bearbeitung von etwa 3,7 Millionen Einsprüchen 2023 stieg die Zahl der unerledigten Einsprüche auf knapp 8,7 Millionen – ein Anstieg von 276 %.

weiterlesen
BMF-Statistik über die Einspruchsbearbeitung

Meldung

©3rdtimeluckystudio/123rf.com


30.08.2024

Neue Hinweise der BaFin zur EU-Offenlegungsverordnung

Die BaFin teilt mit, dass die bisherigen aufsichtlichen Vorgaben, die sich am Risikopotenzial für Greenwashing orientieren, auch für das kommende Prüfungsjahr anzuwenden sind.

weiterlesen
Neue Hinweise der BaFin zur EU-Offenlegungsverordnung

Steuerboard

Tobias Deschenhalm / Christian Busmann


29.08.2024

§ 1 Abs. 3d AStG – Verschärfung bei grenzüberschreitenden Finanzierungsbeziehungen – Derzeitige Auffassung der Finanzverwaltung und ihre Auswirkungen auf Investmentstrukturen

Neuregelung des § 1 Abs. 3d AStG § 1 Abs. 3d AStG sieht vor, dass Betriebsausgabenabzüge innerhalb multinationaler Unternehmensgruppen aufgrund grenzüberschreitender Finanzierungsbeziehungen außerbilanziell zu korrigieren sind, wenn der Steuerpflichtige nicht glaubhaft machen kann, dass der Kapitaldienst für die gesamte Laufzeit der Finanzierungsbeziehung von Anfang an hätte erbracht werden können und die Finanzierung nicht nur wirtschaftlich

weiterlesen
§ 1 Abs. 3d AStG – Verschärfung bei grenzüberschreitenden Finanzierungsbeziehungen – Derzeitige Auffassung der Finanzverwaltung und ihre Auswirkungen auf Investmentstrukturen

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank