06.03.2017

Betriebswirtschaft, Meldung

Digitalisierung: Deutschland auf Platz 11

Beitrag mit Bild

Der Betrieb

Europa macht Fortschritte bei der Digitalisierung. Leider liegt Deutschland beim Digitalisierungsindex (DESI) auf Platz 11 und hat vor allem Nachholbedarf bei der Verbesserung von Online-Behördendiensten.

Der Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI) stellt die Leistung der 28 Mitgliedstaaten in unterschiedlichsten Bereichen dar – von der Internetanbindung und digitalen Kompetenzen bis zur Digitalisierung der Unternehmen und öffentlichen Dienste. Deutschland liegt laut DESI nur auf Platz 11. Ganz vorn sind dieses Jahr Dänemark, Finnland, Schweden und die Niederlande, gefolgt von Luxemburg, Belgien, dem Vereinigten Königreich und Irland.

Entwicklung in der EU müsste schneller gehen

Insgesamt hat die EU zwar Fortschritte gemacht und mit einem Wert von 0,52 diesmal besser abgeschnitten im letzten Jahr (0,49), doch die Entwicklung könnte schneller gehen. Es gibt auch große Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten. Die drei Spitzenreiter der EU Dänemark, Finnland und Schweden sind auch weltweit führend und liegen noch vor Südkorea, Japan und den USA. Die größten Fortschritte in der EU haben Slowenien und die Slowakei gemacht. Trotz einiger Verbesserungen hinken mehrere Mitgliedstaaten wie Polen, Kroatien, Italien, Griechenland, Bulgarien und Rumänien in ihrer digitalen Entwicklung im Vergleich zu anderen Mitgliedstaaten immer noch hinterher.

Digitalisierung in Unternehmen wird wichtiger

Die Digitalisierung der Unternehmen und der elektronische Geschäftsverkehr legen zu – wenn auch nur langsam. Überall in Europa setzen Unternehmen verstärkt auf die Digitaltechnik, indem sie etwa für den elektronischen Informationsaustausch oder für die elektronische Versendung von Rechnungen eine Unternehmenssoftware einsetzen. Auch bei den KMU ist ein leichter Anstieg beim Online-Handel zu verzeichnen. Aber weniger als die Hälfte dieser Unternehmen tätigen Verkäufe in andere EU-Mitgliedstaaten.

Nutzung behördlicher Online-Dienste steigt

34 Prozent der Internetnutzer sandten ausgefüllte Formulare online statt auf Papier an Behörden zurück (2013 lag dieser Anteil noch bei 27 Prozent). Im Rahmen ihres eGovernment-Aktionsplans wird die Kommission ein zentrales digitales Zugangstor (Single Digital Gateway) einrichten, über das Informationen über den Binnenmarkt leicht abgerufen werden können, sowie eine Initiative starten, um das Unternehmensrecht und die Unternehmensführung weiter zu digitalisieren.

(EU Kommission, PM vom 03.03.2017/ Viola C. Didier)


Weitere Meldungen


Meldung

©Jamrooferpix/fotolia.com


15.09.2025

Trickbetrug zählt nicht als außergewöhnliche Belastung

Trickbetrug am Telefon führt trotz hohem Vermögensverlust nicht zu einer steuerlichen Entlastung, entschied das Finanzgericht Münster.

weiterlesen
Trickbetrug zählt nicht als außergewöhnliche Belastung

Meldung

©domoskanonos/fotolia.com


15.09.2025

Gemeinnützigkeit entfällt rückwirkend bei Verstoß gegen Vermögensbindung

Einer Stiftung kann die Gemeinnützigkeit rückwirkend aberkannt werden, wenn sie ihre gemeinnützigen Ziele wirtschaftlich nicht mehr erfüllen kann.

weiterlesen
Gemeinnützigkeit entfällt rückwirkend bei Verstoß gegen Vermögensbindung

Rechtsboard

Michaela Massig


12.09.2025

„Urlaub wurde in natura gewährt“ – besser tatsächlich unter Palmen als nur auf dem Papier

In Erfurt (und Luxemburg) meint man es ernst, wenn es um die Sicherung von Urlaubsansprüchen geht.

weiterlesen
„Urlaub wurde in natura gewährt“ – besser tatsächlich unter Palmen als nur auf dem Papier

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank