Im Strandkorb mal kurz die Mails checken, beim Sightseeing mit Kunden telefonieren: Rund zwei Drittel (65 %) der Berufstätigen, die in diesem Jahr einen Sommerurlaub geplant haben, sind in dieser Zeit auch beruflich erreichbar. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum vergangenen Jahr (71 %), aber immer noch eine klare Mehrheit. Ein Drittel (34 %) will im Sommerurlaub komplett abschalten und nicht auf dienstliche Anfragen reagieren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Bitkom unter 1.002 Personen in Deutschland. Demnach sind unter den Jüngeren (16 bis 29 Jahre) 63 % im Urlaub erreichbar, während es unter den Älteren (50 bis 64 Jahre) 70 % sind. Kaum Unterschiede bei der Erreichbarkeit gibt es zwischen Männern (66 %) und Frauen (64 %).
Gründe für die Erreichbarkeit
Rund zwei Drittel der Berufstätigen sind telefonisch (65 %) beziehungsweise per Kurznachrichten wie SMS oder Whatsapp (63 %) erreichbar. Knapp ein Viertel (23 %) liest oder beantwortet berufliche Mails. 17 % sind zu Videocalls etwa über Skype, Zoom oder Facetime bereit, 11 % können über Kollaborationstools wie Microsoft Teams oder Slack kontaktiert werden. Mehr als die Hälfte (57 %) der Berufstätigen ist im Sommerurlaub erreichbar, da sie davon ausgeht, dass ihre Vorgesetzten dies erwarten. Bei der Hälfte (49 %) erwarten es nach eigener Ansicht die Kolleginnen und Kollegen, 44 % gehen davon aus, dass es ihre Kundinnen und Kunden erwarten. Nur 14 % sagen von sich aus, dass sie im Sommerurlaub erreichbar sein möchten.