Deutschland wies 2016 mit 257 Milliarden Euro EU-weit den höchsten Exportüberschuss auf. Es wurden Güter im Wert von 1 210 Milliarden Euro exportiert, der Wert der Importe belief sich auf 953 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Exportüberschuss um rund 3 % zu – was im Ausland zu Kritik führte.
Nach Eurostat-Daten war Deutschland im Jahr 2016 das stärkste Exportland der EU. Für seinen hohen Außenhandelsüberschuss war es im französischen Wahlkampf bereits kritisiert worden. Insgesamt exportierte Deutschland Güter im Wert von 1 210 Milliarden Euro, der Wert der Importe belief sich auf 953 Milliarden Euro. Neben Deutschland erzielten auch die Niederlande ein deutliches Plus in der Außenhandelsbilanz: Dort betrug der Exportüberschuss 59 Milliarden Euro. Insgesamt wiesen elf EU-Staaten eine positive Außenhandelsbilanz auf. Frankreich gehört EU-weit dagegen zu den Staaten mit dem größten Außenhandelsdefizit (- 65 Milliarden Euro). Deutlicher fiel das Defizit lediglich im Vereinigten Königreich aus (- 204 Milliarden Euro).
Auch im März 2017 ist Deutschland vorne
Im März 2017 wurden von Deutschland Waren im Wert von 118,2 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 92,9 Milliarden Euro importiert. Das ist in beiden Verkehrsrichtungen der jeweils höchste bisher gemeldete Monatswert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren damit die deutschen Exporte im März 2017 um 10,8 % und die Importe um 14,7 % höher als im März 2016. Kalender- und saisonbereinigt nahmen die Exporte gegenüber dem Vormonat Februar 2017 um 0,4 % zu, die Importe stiegen um 2,4 %. Die Außenhandelsbilanz schloss im März 2017 mit einem Überschuss von 25,4 Milliarden Euro ab. Im März 2016 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz + 25,8 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag der Außenhandelsbilanzüberschuss im März 2017 bei 19,6 Milliarden Euro.
(Destatis, PM vom 09.05.2017/ Viola C. Didier)