Steigende Erwartungen des Managements und zunehmende Dynamik erhöhen den Zeitdruck der Controller enorm, zeigt das Controlling-Panel, das das Österreichische Controller-Institut in Kooperation mit der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY erstellt hat und das auf den Antworten von 136 Controlling-Leitern in Österreich sowie 229 in Deutschland basiert.
Controller müssen ihre Prozesse beschleunigen, um ihrer Funktion auch in Zukunft gerecht zu werden. Treiber des Zeitdrucks ist primär das Top-Management. Damit sind interne Ursachen häufiger für die Beschleunigung im Controlling verantwortlich als externe Treiber. Das erhöhte Anspruchsniveau des Managements führt in weiterer Folge dazu, dass vor allem Ad-hoc-Prozesse schneller werden müssen.
Controlling in einer zunehmend digitalisierten Welt
Den Unternehmen wird die strategische Dimension des Themas „Digitalisierung“ immer bewusster. Welche Auswirkung Digitalisierung auf Controlling hat, scheint den Unternehmen aber nur zum Teil klar zu sein. So sehen viele Unternehmen noch nicht, dass Geschäftsmodelländerungen auch Änderungen der Controlling-Inhalte nach sich ziehen werden. Entsprechende Auswirkungen auf Controlling-Prozesse sind zu erwarten. Ebenso auch bessere Analysemöglichkeiten durch Big Data oder Predictive Analytics. Hier lässt sich auch sehr gut die Brücke zum Thema „Speed“ und der erkennbaren Entwicklung zur schnelleren Reaktionsfähigkeit schlagen.
Leistungssteigerung durch Digitalisierung
Was bedeutet das nun für das Controlling? Zunächst müssen für die vom Management geforderte Beschleunigung der Ad-hoc-Prozesse zahlreiche Controlling-Aktivitäten weiter digitalisiert werden. Ziel ist es, sich die Digitalisierung zu Nutze zu machen, damit die Controller künftig entscheidend die Digitalisierung der Finanz-Organisation vorantreiben können, um die gewünschte Geschwindigkeit zu erreichen.
(EY, PM vom 10.05.2017/ Viola C. Didier)