Die Bundesregierung hat in den vergangenen beiden Monaten die Rahmenbedingungen für die Verlängerung der Vergabe von Mikrokrediten im Rahmen des Mikrokreditfonds Deutschland bis 2021 geschaffen und die notwendigen Schritte für die Durchführung abgeschlossen.
Mit dem Mikrokreditfonds Deutschland sichert die Bundesregierung Mikrokredite in Höhe von bis zu 25.000 Euro an kleine Unternehmen mit wirtschaftlich tragfähigen Konzepten, die keine Bankfinanzierungen erhalten, ab. Im Rahmen des Programms wurden seit seiner Einrichtung im Jahr 2010 bisher rund 22.000 Mikrokredite mit einem Gesamtvolumen von etwa 139 Millionen Euro vergeben.
Wie kommt man an den Kredit?
Mikrokredite werden seit dem Jahr 2015 durch die GRENKE Bank auf vorherige Empfehlung eines zugelassenen Mikrofinanzinstituts vergeben. Die Mikrofinanzinstitute übernehmen die Betreuung der Kreditnehmenden vom Antrag bis zur endgültigen Tilgung der Mikrokredite. Kleinunternehmen können sich bei Interesse an einem Mikrokredit direkt an eines der über das gesamte Bundesgebiet verteilten Mikrofinanzinstitute wenden, um ihren Bedarf zu besprechen.
Überschaubare Konditionen
Die gegenwärtigen Konditionen sehen Kredite mit einer Laufzeit von maximal vier Jahren und einer schrittweisen Erhöhung vor. Die Höhe des ersten Kredits ist auf maximal 10.000 Euro begrenzt. Durch weitere Kredite kann das Kreditobligo pro Kreditnehmenden auf insgesamt 25.000 Euro erhöht werden. Der aktuelle Zinssatz liegt bei 7,9 % p.a.
(BMAS, PM vom 18.06.2018 / RES JURA Redaktionsbüro (vcd)