18.01.2016

Betriebswirtschaft, Meldung

Bürokratie belastet Mittelstand weiterhin

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Dass exportorientierte Unternehmen erfolgreicher sind, deckt sich mit den Ergebnissen früherer Studien.

Das BDI/PwC-Mittelstandspanel zeigt, dass bürokratische Lasten die Unternehmen in ihrem wirtschaftlichen Vorankommen hemmen. Dennoch ist nahezu die Hälfte der deutschen Mittelständler zufrieden mit der eigenen wirtschaftlichen Lage.

Die seit Mitte 2015 geltende Bürokratiebremse soll die deutsche Wirtschaft entlasten, aber zahlreiche Regulierungen machen mittelständischen Industrieunternehmen das Leben weiterhin schwer. Entsprechend stufen knapp 50 Prozent der befragten Unternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland nur als „befriedigend“ ein. 42 Prozent beurteilen die Rahmenbedingungen als „gut“ bis „sehr gut“. Rund neun Prozent der befragten Unternehmen kommen zu einer negativen Einschätzung. 82 Prozent geben an, dass die Last in den vergangenen fünf Jahren gestiegen ist. Weniger als ein Prozent der industriellen Mittelständler spürt eine Entlastung von der Bürokratie. Das sind zentrale Ergebnisse des aktuellen BDI/PwC-Mittelstandspanels, an dem 794 Unternehmen teilgenommen haben.

Bewertung der eigenen Geschäftslage fällt positiv aus

Mit der eigenen wirtschaftlichen Lage sind die deutschen Mittelständler dagegen zufrieden: Nahezu die Hälfte der Unternehmen (rund 48 Prozent) beurteilt sie als „gut“ oder „sehr gut“. Auch für die kommenden sechs bis zwölf Monate rechnet der industrielle Mittelstand mit einer stabilen Entwicklung. „Im Vergleich zu unserer Frühjahrsbefragung ist der Anteil der Unternehmen, die sich aktuell in einer guten bis sehr guten Verfassung befinden, deutlich gestiegen“, erläutert Hans-Toni Junius, Vorsitzender des BDI/BDA-Mittelstandsausschusses. Insgesamt verzeichnete jedes fünfte Unternehmen seitdem eine positive Geschäftsentwicklung. Vor allem Unternehmen, die auf ausländischen Märkten aktiv sind, schätzen ihre aktuelle Wirtschaftslage optimistisch ein.

(BDI vom 18.01.2016/ Viola C. Didier)


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