04.12.2017

Betriebswirtschaft, Meldung

Big Data: Mehr Markterfolg für Innovationen

Beitrag mit Bild

©garrifrotto/fotolia.com

Die Verwendung großer Datenmengen (Big Data) in Unternehmen geht mit mehr Produktinnovationen und einer höheren Innovationsintensität der Unternehmen einher. Zu diesem Ergebnis kommt eine empirische Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).

Die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen dem Einsatz von Big Data auf Unternehmensebene und unternehmerischer Innovationsaktivität basiert auf einer groß angelegten Umfrage unter 2.706 Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors in Deutschland. Bislang existiert keine Forschungsarbeit, die sich in dieser Größenordnung in der Bundesrepublik mit dem Thema Big Data beschäftigt.

Big Data verändert Unternehmensentscheidungen

Die Verfügbarkeit von Big Data verändert nachhaltig die Entscheidungen von Unternehmen mit Blick auf ihre Kunden beziehungsweise Kundeninformationen sowie ihre Endprodukte. Beispielsweise kann es sich für Unternehmen auszahlen, das Feedback von Kunden aus sozialen Netzwerken im Produkt- und Innovationsprozess zu berücksichtigen. Big Data weist dabei in Abgrenzung zu herkömmlichen Daten und Technologien drei Kernmerkmale auf: die enorme Menge an Daten, die zur Verfügung steht, die Unterschiede an Informationen, die sich aus diesen Daten speisen, sowie die Geschwindigkeit, mit der die Daten auf Unternehmensebene verarbeitet werden können.

Big Data als Katalysator im u Innovationsprozess

„Der Innovationsprozess in Unternehmen ist oftmals mit hoher Unsicherheit und hohen Kosten bei Forschung und Entwicklung verbunden“, erklärt Steffen Viete, Wissenschaftler im ZEW-Forschungsbereich ‚Digitale Ökonomie‘ und einer der Autoren der Studie. Big Data eröffnet Unternehmen nun aufgrund der Fülle von Informationen neue Entscheidungswege, was für den Innovationsprozess sehr vorteilhaft sein kann: Die gezielte Analyse und der strategische Einsatz von Big Data in Unternehmen gehen damit einher, dass diese Unternehmen mit höherer Wahrscheinlichkeit innovieren und auch einen höheren Umsatz durch neue Produkte und Dienste generieren. „Wissen, das Unternehmen aus der Nutzung von Big Data ziehen, birgt das Potenzial, Innovationen schneller und kosteneffizienter auf den Markt bringen zu können oder als Grundlage von Innovationen zu dienen“, fasst Viete die zentralen Erkenntnisse der Studie zusammen.

(ZEW, PM vom 27.11.2017 / Viola C. Didier)


Weitere Meldungen


Meldung

©kamasigns/fotolia.com


17.09.2025

BaFin: Rückzahlung der Bankenabgabe

Die BaFin muss laut VG Frankfurt/M. die von 2011 bis 2014 erhobenen Bankenabgaben zurückzahlen, da der Verwendungszweck entfallen ist.

weiterlesen
BaFin: Rückzahlung der Bankenabgabe

Meldung

imilian/123rf.com


17.09.2025

Ungleichbehandlung im Hinweisgeberschutzgesetz

Der DStV moniert im Hinweisgeberschutzgesetz die Ungleichbehandlung beim Berufsgeheimnis. Problem ist eine abweichende Übersetzung von „legal professional privilege“.

weiterlesen
Ungleichbehandlung im Hinweisgeberschutzgesetz

Meldung

© diyanadimitrova/fotolia.com


16.09.2025

Betriebsaufspaltung: Photovoltaik und Dachflächenvermietung

Dachflächenvermietung für Photovoltaik führt nicht zur Betriebsaufspaltung, wenn die Stromerzeugung im Gesamtunternehmen nur eine untergeordnete Rolle spielt.

weiterlesen
Betriebsaufspaltung: Photovoltaik und Dachflächenvermietung

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank