• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Bessere Berichterstattung über immaterielle Werte

30.08.2021

Betriebswirtschaft, Meldung

Bessere Berichterstattung über immaterielle Werte

EFRAG hat ein Diskussionspapier (DP) über mögliche Ansätze für eine bessere Berichterstattung über immaterielle Werte von Unternehmen veröffentlicht.

Beitrag mit Bild

©ty/fotolia.com

Die Konsultation zur EFRAG-Forschungsagenda im Jahr 2018 wies der Befassung mit einer verbesserten Berichterstattung über immaterielle Werte eine hohe Gewichtung zu. Bekanntlich spielen selbst geschaffene immaterielle Werte eine wichtige Rolle für die Leistung eines Unternehmens. Diese spiegeln sich aber in den Unternehmensabschlüssen nicht angemessen wider. Diskrepanzen zwischen der Bilanzierung von erworbenen und selbst geschaffenen immateriellen Werten geben Anlass zur Diskussion über die aktuelle Berichterstattungspraxis.

Ansätze zur Verbesserung der Informationen über immaterielle Werte

Das DP stellt verschiedene mögliche Ansätze zur Verbesserung der Informationen über immaterielle Vermögenswerte sowie die damit verbundenen Vor- und Nachteile vor. Es konzentriert sich auf Informationen, die im Abschluss und im Lagebericht bereitzustellen sind. Dabei geht das Verständnis immaterieller Werte über die in der Finanzberichterstattung bestehende Definition von Vermögenswerten hinaus. Es umfasst auch immaterielle Komponenten eines möglichen wirtschaftlichen Nutzens, die nicht von einem Unternehmen kontrolliert werden. Insofern spricht das DP von Intangibles (immateriellen Werten) und nicht von Intangible Assets (immaterielle Vermögenswerte).

Verlinkung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung

Chiara Del Prete, EFRAG TEG-Vorsitzende, betont, dass die die künftige Berichterstattung und Wertschöpfung einen Schlüsselbereich für die Verbindung von Finanz- und Nachhaltigkeitsberichterstattung darstellt. Gleichwohl werden nachhaltigkeitsbezogene Informationen über die immateriellen Werte im DP nur insofern berücksichtigt, als Sie für die primären Nutzer von Finanzberichten entscheidungsnützlich sind und als „pre-financial“ angesehen werden können (sog. outside-in-Perspektive bzw. finanzielle Wesentlichkeit). Die Verknüpfung mit der er sog. inside-out-Perspektive (auswirkungsbezogene Wesentlichkeit) möchte EFRAG in künftigen Diskussionen behandeln.

Das DRSC plant, eine Stellungnahme zum DP abzugeben. Die Kommentierungsfrist für das DP endet 30.06.2022.


DRSC vom 27.08.2021 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro

Weitere Meldungen


Meldung

©Zerbor/fotolia.com


26.07.2024

Gesundheitsbezogene Werbeaussagen unter der Lupe

Hersteller von Lebensmitteln versuchen immer wieder, ihre Produkte in der Werbung als gesundheitsfördernd erscheinen zu lassen, weil das einen besseren Absatz verspricht.

weiterlesen
Gesundheitsbezogene Werbeaussagen unter der Lupe

Meldung

©Melinda Nagy/123rf.com


26.07.2024

Corona-Infektion als Arbeitsunfall nur bei Nachweis

Für die Anerkennung einer Infektion mit dem COVID-19-Virus als Arbeitsunfall ist ein Vollbeweis erforderlich, dass sich die Übertragung des Virus tatsächlich am Arbeitsplatz ereignet hat.

weiterlesen
Corona-Infektion als Arbeitsunfall nur bei Nachweis

Meldung

adiruch/123rf.com


25.07.2024

CSR: Nachhaltigkeitsberichterstattung – möglichst bürokratiearm

Mit dem Umsetzungsgesetz zur CSR-Richtlinie versucht die Bundesregierung, so minimalinvasiv und bürokratiearm wie möglich vorzugehen.

weiterlesen
CSR: Nachhaltigkeitsberichterstattung – möglichst bürokratiearm

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank