Unter dem Schlagwort Industrie 4.0 kündigte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Jahr 2011 den Beginn der vierten industriellen Revolution an. Gemeint ist die Digitalisierung und Vollautomatisierung der Industrie.
Die Industrie 4.0 ist gekennzeichnet durch die digitale Vernetzung der Produktions- und Logistikprozesse. Anlagen, Maschinen sowie einzelne Produkte haben einen Entwicklungsstand erreicht, der es ihnen ermöglicht, kontinuierlich Daten auszutauschen, ihre Umwelt wahrzunehmen und teilweise eigenständig auf sich ändernde Umstände zu reagieren. Ob vollautomatisierte Containerterminals in modernen Hafenanlagen, LKW-Platooning oder Transportdrohnen – der Einsatz von vernetzten, autonom handelnden Produkten und Systemen ist Realität oder wird es in naher Zukunft sein.
Grundlegender Wandel der Logistik
Der technologische Fortschritt hat Einfluss auf viele Bereiche der Industrie. Faktoren wie Daten- und Produktsicherheit, aber auch die rechtlichen Rahmenbedingungen spielen nun eine zentrale Rolle. Dies gilt auch und gerade für die Logistikbranche, welche als Wegbegleiter der Industrialisierung alle Industriezweige miteinander verknüpft und insbesondere in den letzten Jahrzehnten die Globalisierung nachhaltig geprägt und vorangetrieben hat. Für die Logistik wird mit der vierten industriellen Revolution ein grundsätzlicher Wandel erwartet.
Logistik 4.0 in der Praxis
Der Fachbeitrag „Logistik 4.0: Rechtliche Rahmenbedingungen und Herausforderungen der vierten industriellen Revolution (Teil 1)“ von RA Dr. Oliver Peltzer und Dipl.-Jur. Anna Lena Wülbern gibt einen Einblick, welche technischen und juristischen Möglichkeiten und Herausforderungen mit einer Entwicklung zur Logistik 4.0 aktuell verknüpft sind. Sie finden den Beitrag in DER BETRIEB vom 30.09.2016, Heft 39, Seite 2279 – 2284 sowie online unter DB1216916