14.04.2016

Arbeitsrecht, Meldung

Duale Ausbildung auf dem Rückzug?

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Eine stärkere Studienneigung lässt die duale Ausbildung unattraktiver für Abiturienten werden.

Insgesamt befanden sich am 31.12.2015 etwa 1,34 Millionen Jugendliche in einer Ausbildung im dualen System. Das waren 1,6 Prozent oder 22.400 weniger als im Jahr 2014, teilt das Statistische Bundesamt mit.

Im Jahr 2015 haben rund 516.200 Jugendliche in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag im Rahmen des dualen Systems abgeschlossen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 2.200 Verträge oder 0,4 Prozent weniger als im Jahr 2014.

Demografie und Studienneigung

In den neuen Ländern verringerte sich die Zahl der Neuabschlüsse gegenüber 2014 um 0,5 Prozent. Im früheren Bundesgebiet sanken die Vertragsabschlüsse um 0,4 Prozent. Dieser schon in den Vorjahren beobachtete rückläufige Trend ist maßgeblich auf die demografische Entwicklung in der für die duale Ausbildung typischen Altersgruppe sowie auf eine höhere Studierneigung bei den Schulabsolventinnen und -absolventen mit Hochschulreife zurückzuführen.

Sinkender Trend in allen Branchen

Im größten Ausbildungsbereich Industrie und Handel, zu dem auch die Ausbildungsberufe von Banken und Versicherungen gehören, wurden im Jahr 2015 insgesamt 1,1 Prozent weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Vorjahr. Im Handwerk, dem zweitgrößten Ausbildungsbereich, ging die Zahl der neuen Ausbildungsverträge geringfügig um 0,2 Prozent zurück. Im kleinsten Ausbildungsbereich – der Hauswirtschaft – sank die Zahl der neuabgeschlossenen Ausbildungsverträge 2015 um 7,5 Prozent.

(Destatis, PM vom 13.04.2016/ Viola C. Didier)


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