Die jährliche Inflationsrate im Euroraum lag im Juli 2015 bei 0,2 Prozent, unverändert gegenüber Juni. Ein Jahr zuvor hatte sie 0,4 Prozent betragen. Die jährliche Inflationsrate in der Europäischen Union lag im Juli 2015 bei 0,1 Prozent, ebenfalls unverändert gegenüber Juni. Ein Jahr zuvor hatte sie 0,5 Prozent betragen, vermeldet Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union.
Im Juli 2015 wurden in elf Mitgliedstaaten negative jährliche Raten gemessen. Die niedrigsten jährlichen Raten wurden in Zypern (-2,4 Prozent), Rumänien (-1,4 Prozent) und Griechenland (-1,3 Prozent) gemessen. Die höchsten jährlichen Raten wurden in Malta (1,2 Prozent), Österreich (1,1 Prozent) und Belgien (0,9 Prozent) verzeichnet. Im Vergleich zum Juni 2015 ging die jährliche Inflationsrate in fünfzehn Mitgliedstaaten zurück, blieb in vier unverändert und stieg in acht an.
Starke Gastronomie – schwache Kraftstoffe
Der stärkste Aufwärtsimpuls für die jährliche Inflation im Euroraum kam von den Teilindizes Restaurants und Cafés (+0,09 Prozentpunkte, Pp.) sowie Tabak (+0,08 Pp.) und Mieten (+0,06 Pp.), während Kraftstoffe für Verkehrsmittel (-0,43 Pp.), Flüssige Brennstoffe (-0,20 Pp.) sowie Milch, Käse und Eier (-0,06 Pp.) am stärksten senkend wirkten.
(Eurostat / Viola C. Didier)