Im Mai 2015 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1.761 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 8,9 Prozent weniger als im Mai 2014.
Zuletzt hatte es im März 2015 einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat (+ 2,1 Prozent) gegeben. Davor waren seit November 2012 mit Ausnahme des Septembers 2014 (+ 2,7 Prozent) und des Dezembers 2014 (+ 8,1 Prozent) Rückgänge der Unternehmensinsolvenzen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat registriert worden.
Handel am häufigsten betroffen
Der Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen) war mit 330 Fällen am häufigsten von Unternehmensinsolvenzen betroffen. 318 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen gab es 201 Insolvenzanträge.
Auch weniger offene Forderungen
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen beliefen sich nach Angaben der Amtsgerichte im Mai 2015 auf knapp 0,8 Milliarden Euro. Im Mai 2014 hatten sie bei 3,5 Milliarden Euro gelegen.
(Destatis / Viola C. Didier)