• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Europa: Beträchtliche Zunahme des Waren- und Dienstleistungsverkehrs mit China

07.07.2015

Betriebswirtschaft, Meldung

Europa: Beträchtliche Zunahme des Waren- und Dienstleistungsverkehrs mit China

Beitrag mit Bild

Der Betrieb

Der Wert der Wareneinfuhren aus China in die Europäische Union ist in den vergangenen zehn Jahren erheblich gestiegen. Betrug er 2004 noch 129,2 Mrd. Euro, so erreichte er 2014 einen Höchststand von 302,5 Mrd. Euro.

China ist nach den USA der zweitgrößte Handelspartner der EU. 2014 entfielen 14 Prozent des gesamten Warenhandels der EU mit Drittländern auf China (gegenüber 9 Prozent im Jahr 2004). In den vergangenen zehn Jahren stieg der Anteil Chinas an den Extra-EU-Einfuhren von 12,6 Prozent im Jahr 2004 auf 18 Prozent im Jahr 2014, sein Anteil an den Ausfuhren verdoppelte sich nahezu (5,1 Prozent im Jahr 2004 gegenüber 9,7 Prozent im Jahr 2014). Diese Daten über die Handels- und Investitionsbeziehungen zwischen China und der EU teilte Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union, mit.

Industrieerzeugnisse dominieren Ein- und Ausfuhren

Der EU-Warenhandel mit China wird eindeutig von Industrieerzeugnissen dominiert, auf die 2014 97 Prozent der EU-Gesamteinfuhren aus China und 86 Prozent der EU-Ausfuhren nach China entfielen. Das Defizit von 152 Mrd. Euro, das die EU bei ihrem Handel mit Industrieerzeugnissen mit China aufweist, wird durch den leichten EU-Überschuss bei Primärerzeugnissen (+9,5 Mrd. Euro), insbesondere bei Rohstoffen (+6,3 Mrd. Euro), nur teilweise ausgeglichen.

Deutschland und Finnland melden als einzige Staaten Handelsüberschuss

In der EU war Deutschland 2014 mit Ausfuhren im Wert von 75 Mrd. Euro oder einem Anteil von 46 Prozent an den EU-Warenausfuhren nach China mit Abstand der wichtigste Exportpartner Chinas, mit einigem Abstand gefolgt vom Vereinigten Königreich (19,6 Mrd. Euro / 12 Prozent), Frankreich (16,2 Mrd. Euro / 10 Prozent) und Italien (10,5 Mrd. Euro / 6 Prozent). Deutschland war 2014 mit 60,9 Mrd. Euro oder 20 Prozent der EU-Wareneinfuhren aus China auch der größte Einführer aus China und lag damit vor den Niederlanden (57,3 Mrd. Euro / 19 Prozent), dem Vereinigten Königreich (45,8 Mrd. Euro / 15 Prozent) oder Frankreich (25,4 Mrd. Euro / 8 Prozent). Beim Warenhandel mit China verzeichneten alle EU-Mitgliedstaaten 2014 ein Defizit. Einzige Ausnahmen waren Deutschland (+14,1 Mrd. Euro) und Finnland (+0,7 Mrd. Euro). Am höchsten fielen die Defizite in den Niederlanden (-48,8 Mrd. Euro), im Vereinigten Königreich (-26,2 Mrd. Euro) und in Italien (-14,6 Mrd. Euro) aus.

(Eurostat / Viola C. Didier)


Weitere Meldungen


Meldung

©stockWERK/fotolia.com


30.04.2024

Zur Berechnung von Überentnahmen

Bei der Berechnung von Überentnahmen ist das Eigenkapital einer GmbH als Einlage zu berücksichtigen, die der Alleingesellschafter auf sein Einzelunternehmen verschmolzen hat.

weiterlesen
Zur Berechnung von Überentnahmen

Meldung

©marketlan/123rf.com 


30.04.2024

Neuer IDW Prüfungsstandard zur Geldwäscheprüfung

Der IDW EPS 527, verabschiedet vom Bankenfachausschuss des IDW, regelt die Prüfung von Geldwäschepräventionsmaßnahmen gemäß KWG und PrüfbV.

weiterlesen
Neuer IDW Prüfungsstandard zur Geldwäscheprüfung

Meldung

© diyanadimitrova/fotolia.com


29.04.2024

Bundesrat billigt Solarpaket I

Weniger Bürokratie beim Thema Solarstrom: Der Bundesrat hat dem Solarpaket I zugestimmt. Solaranlagen können künftig leichter installiert und betrieben werden als bisher.

weiterlesen
Bundesrat billigt Solarpaket I

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank