• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Shareholder Aktivismus und wie Unternehmen auf ihn reagieren können

29.05.2018

Betriebswirtschaft, Meldung

Shareholder Aktivismus und wie Unternehmen auf ihn reagieren können

Beitrag mit Bild

©psdesign1/fotolia.com

Fälle wie die Auseinandersetzung des Automobilzulieferers Grammer mit der Investorenfamilie Hastor stehen exemplarisch für den Einzug des Shareholder Aktivismus auf den deutschen Kapitalmarkt. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, sich auf kommende Auseinandersetzungen mit ihren Investoren vorbereiten zu müssen.

2017 war kein einfaches Jahr für den Automobilzulieferer Grammer. Das Unternehmen wehrte nur knapp einen „Angriff“ der bosnischen Investorenfamilie Hastor ab. Diese hatte bis Mitte März 2017 bereits 20% der Anteile an dem im SDAX notierten Konzern erworben – genug um bei den bis dahin notorisch schlecht besuchten Hauptversammlungen empfindlich Einfluss zu nehmen. Die Ziele der Aktivisten waren dabei, trotz aller Versuche, sich bedeckt zu halten, schnell klar: Kontrolle gewinnen – Profitabilität steigern.

Chinesische Unternehmen als „weiße Ritter“

Drei der sechs Aktionärsvertreter im Aufsichtsrat wollte Hastor austauschen und durch Vertraute ersetzen. Außerdem sollte CEO Hartmut Müller seinen Posten räumen. In der Folge erwartete man sich ein gestiegenes Durchsetzungsvermögen in Preisverhandlungen mit Abnehmern aus der deutschen Automobilindustrie – und eine entsprechend gestiegene Rendite für Grammers Aktionäre. Am Ende gelang die Abwehr der Übernahme mithilfe chinesischer Unternehmen nur knapp – eine fragwürdige Strategie…

Von Investor Relations zu Investor Research

Das Beispiel Grammer zeigt, dass die Absicherung durch einen wohlmeinenden Ankerinvestor schwer fallen kann – und längst nicht alle Probleme dauerhaft löst. Die Frage bleibt letztendlich, wie Manager auf Fälle von Shareholder Aktivismus angemessen reagieren sollen. Die Autoren Prof. Dr. Henning Zülch, Carl W. Weuster und Kiril Mladenov, alle HHL – Leipzig Graduate School of Management erklären im Fachbeitrag „Shareholder Aktivismus in Deutschland“ mögliche Strategien.

Sie finden den Beitrag in der aktuellen KOR vom 01.06.2018, Heft 06, Seite 303 f. sowie online unter KOR1271046

(KOR vom 01.06.2018 / RES JURA Redaktionsbüro (vcd)


Weitere Meldungen


Steuerboad

Sarah Roßmann / Kim Socher


12.12.2025

Stufenweise Senkung des Körperschaftsteuersatzes ab 2028 – was es bereits jetzt im handelsrechtlichen Jahresabschluss zu beachten gilt

Mit dem Gesetz für ein steuerliches Investitionssofortprogramm zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland wurde eine stufenweise Absenkung des Körperschaftsteuersatzes von 15% auf 10% in den Jahren 2028 bis 2032 beschlossen.

weiterlesen
Stufenweise Senkung des Körperschaftsteuersatzes ab 2028 – was es bereits jetzt im handelsrechtlichen Jahresabschluss zu beachten gilt

Meldung

©marteck/fotolia.com


12.12.2025

BGH stärkt Insolvenzverwalter im Wirecard-Komplex

Das Urteil des BGH schafft klare rechtliche Rahmenbedingungen für den Zugang von Insolvenzverwaltern zu prüfungsrelevanten Unterlagen.

weiterlesen
BGH stärkt Insolvenzverwalter im Wirecard-Komplex

Meldung

fabrikacrimea/123rf.com


12.12.2025

ISSB startet Standardsetzung zu naturbezogenen Risiken und Chancen

Der ISSB plant, bis zur COP17 der Konvention über die biologische Vielfalt im Oktober 2026 einen Entwurf für naturbezogene Offenlegungspflichten vorzulegen.

weiterlesen
ISSB startet Standardsetzung zu naturbezogenen Risiken und Chancen

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank